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Aktualisiert: 16. Juli 2025
Wie kein Weg aus diesem Pfuhl führe, an dem nicht die Dummheit Wache hielt, oder die Phrase, oder die Pedanterie, oder die Verleumdung, oder die Bequemlichkeit, oder der Eigennutz, oder der Neid. Es war Flamme in seinen Worten, dabei auch Witz; eine bissige Schadenfreude, als bereite es ihm Spaß, Illusionen zu zerstören. Und er zerstörte Illusionen, gründlich.
Von Pedanterie und gebieterischem Wesen merkte man wenig, vielmehr war er still und in sich gekehrt, jedoch schien er heiter und wirklich ein anderer Mensch zu sein.
Es kam mir vor, als ziehe sich der Pfad unendlich in die Länge. Da ich infolge der Krümmungen den Ausgangspunkt längst nicht mehr sah und hinter jeder Felsennase, die sich vor mir breit machte, irgendein Ziel erhoffte, ging ich weiter mit jener fast unheimlichen Pedanterie, die uns oft vorwärts zwingt, damit wir nur nicht auf denselben Weg zurück müssen, und ginge es in den Tod.
Nur von einer derartigen Ansicht aus erklärt sich die Pedanterie, der trockene Ernst und die abstrakte Gründlichkeit, mit denen Kleist in seinen Briefen die »Fragen zu Denkübungen« für die Schwester und für die Braut formuliert und sie unerbittlich bis zur vollständigen befriedigenden Lösung durchnimmt.
Wenn der Rechte es anfaßt, gibt es keine Langeweile. Was bei dem Mittelmäßigen langweilig wird, wird in der Hand des Genies zur Großartigkeit. Man räume nur mit diesem sogenannten herrschaftlichen Haus als Individuum auf. Vom höchsten Ordnungssinn ist nur ein Schritt zur Pedanterie. Disziplin ist Abkürzung.
Der Senator arbeitete jetzt meistens allein an dem großen Mahagonischreibtisch in seinem Privatbüro; erstens, weil dort niemand es sah, wenn er den Kopf in die Hand stützte und mit geschlossenen Augen grübelte, hauptsächlich aber, weil die haarsträubende Pedanterie, mit der sein Sozius, Herr Friedrich Wilhelm Marcus, ihm gegenüber immer aufs neue seine Utensilien ordnete und seinen Schnurrbart strich, ihn von seinem Fensterplatz im Hauptkontor verjagt hatte.
Innerlich schalt sie die Pedanterie der Deutschen, der sie eine so harmlose Freude zum Opfer bringen mußte, denn niemals würde es ihre Wahrheitsliebe gestattet haben, gegen das Verbot der Vorsteherin zu sündigen, – mit einiger Ueberwindung reichte sie derselben die Cigaretten. »Bitte, bewahren Sie mir dieselben,« bat sie und lächelnd fügte sie hinzu: »Damit ich nicht in Versuchung komme ...«
Der Grund, weshalb dem nicht mehr so ist, besteht darin, daß wir einerseits zu wissenschaftlich, andrerseits zu historisch dazu empfinden. So trocken herausgesagt, schmeckt das nach Pedanterie, aber wir sind uns ja der Ursachen nicht bewußt.
Es ist wirklich um vieles steifer; der witzige Kopf ist mehr darin zu spüren, als der getreue Maler; seine Narren sind selten von den behaglichen Narren, wie sie aus den Händen der Natur kommen, sondern mehrenteils von der hölzernen Gattung, wie sie die Kunst schnitzelt und mit Affektation, mit verfehlter Lebensart, mit Pedanterie überladet; sein Schulwitz, sein Masuren sind daher frostiger als lächerlich.
Nun wissen wir allerdings, daß etwa seit der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts auch im akademischen Leben die alle freien Regungen hemmende Strenge und Pedanterie eine Gegenbewegung hervorrief, die zum Teil um so zügelloser auftrat, je enger grade hier die Schranken gezogen waren.
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