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Aktualisiert: 1. Oktober 2025
Er tat, als würde er die deutsche Sprache nur unvollkommen beherrschen, betonte immer wieder, daß er als Franzose eigentlich nicht befugt sei, sich in die Angelegenheiten Oesterreichs zu mischen, aber von Wohlwollen für diese unvergleichlich schöne und liebreizende Stadt, der schönsten nach oder mit Paris, erfüllt, doch nicht umhin könne, seiner Meinung Ausdruck zu geben.
Juni aus Paris datierendes Schreiben an die Bokelen, in welchem er sie versicherte, dass sie unter Oesterreichs Herrschaft dieselben Vergünstigungen geniessen und dieselbe Freiheit haben würden, die ihnen auch Venedig ehedem gewährt hatte. Zugleich mit diesem Sendboten kam General Milutinovic wieder nach der Bocca zurück.
In Wien glaubte man, dass Napoleon nun einen Anlass zu neuer Bekriegung Oesterreichs suche. Dies zu vermeiden und den Frieden aufrecht zu erhalten, war aller, besonders aber Kaiser Franz' und Stadions Wunsch. Letztere machten eine Vorstellung in Petersburg in bezug auf die Bocca und die Forderungen Napoleons.
„Ich sage nicht, Sire,“ fuhr er fort, als der Kaiser ihn erstaunt und verwundert anblickte, „ich sage nicht, daß der Conflict zwischen dem sich immer fester constituirenden Deutschland und Frankreich nicht früher oder später kommen müsse. Heute aber ist er noch in keiner Weise reif, und vor allen Dingen kann es nicht die Initiative Frankreichs sein, welche diesen Conflict hervorrufen darf. Die Fragen, um welche es sich in diesem Augenblick handelt, sind nicht französische. Frankreich ist weder der vertragschließende Theil, noch garantirende Macht bei dem Prager Frieden. Geht Preußen über die Schranken hinweg, welche es sich selbst im Jahre 1866 gezogen hat, so muß es zunächst die Sache Oesterreichs und der Süddeutschen Staaten, das heißt, der in jenem Krieg Besiegten sein, Einhalt zu thun und Protest zu erheben. Wenn die Frage so gestellt wird, wenn die Süddeutschen Staaten ihre Unabhängigkeit gegen Preußen vertheidigen, wenn Oesterreich zum Schutz dieser seiner Verbündeten die strenge Aufrechthaltung der Verträge fordert, dann kann Frankreich hinzutreten, jene Forderungen unterstützen und als Verbündeter der deutschen Staaten, als Verbündeter Oesterreichs gegen Preußen zu Felde ziehen. Dann werden wir sicher sein, daß das deutsche Nationalgefühl sich nicht als ein mächtiger Verbündeter des Berliner Cabinets uns gegenüberstellt.
Sein großdeutsch-österreichischer Standpunkt, der nicht nur der herrschende in seiner Familie, sondern auch in den Bürgerkreisen Altfrankfurts war, mochte seine Beobachtungsgabe besonders schärfen. Er lernte jetzt den Staat in seinem innersten Wesen kennen, der der Todfeind Oesterreichs war.
Als Oesterreich während der Waffenstillstandsverhandlungen Venetien an Napoleon übergab, um es nicht an das verhaßte Italien abtreten zu müssen, entdeckte Schweitzer hierin, gleich der liberalen Presse, einen Verrat Oesterreichs an Deutschland, und ging nun, diesen Vorwand benutzend, mit fliegenden Fahnen in das Lager Preußens, dessen „staunenswerte organisatorische Kraft“ gezeigt, daß Deutschland zu ihm zu stehen habe.
Der österreichische General Ghiselieri, hiess es, habe sie dem Befehlshaber der russischen Flotte im Adriatischen Meere übergeben. Das war natürlich ganz vertragswidrig. So fasste es auch Napoleon auf. Er verlangte sofort eine Erklärung Oesterreichs darüber. Oesterreich sollte, das war seine Forderung, in Petersburg Schritte tun, welche die Herausgabe der Bocca ermöglichen könnten.
„Das nicht,“ erwiderte der Kaiser mit einer leichten Verlegenheit, „indessen die Bestimmung, die ich selbst persönlich bei dem Kaiser Franz Joseph Gelegenheit hatte zu bemerken, und die Mittheilungen, welche Grammont über die dortigen Verhältnisse macht, lassen mich an einer activen Mitwirkung Oesterreichs nicht zweifeln. Nur,“ fuhr er fort, „scheint man dort
Wolters entwickelte dann die Ereignisse der letzten Jahre, wies den furchtbaren Zusammenbruch Oesterreichs nach, führte schlagende Ziffern an und schloß mit den Worten: »Das kühne, allzukühne Werk des Mannes, der sich göttliche Macht anmaßte und nun nicht einmal mehr einen Sitz in diesem Hause bekommen konnte, ist zusammengebrochen, und draußen warten hunderttausend Arbeitslose und mit ihnen alle tätigen, zur Verzweiflung getriebenen Kräfte, daß das neue Haus einer neuen Zukunft die Tore öffne und unseren jüdischen Mitbürgern die Möglichkeit gebe, wieder an unserer Seite nicht gegen uns, sondern mit uns ihre Intelligenz, ihre Emsigkeit und schöpferische Arbeitskraft im Interesse des schwergeprüften und fast ruinierten Landes zu betätigen.«
Es mag vielleicht unglaublich erscheinen, aber thatsächlich war Neid die Triebfeder seines ganzen Benehmens; er, der sich dazu ausersehen wähnte, Afrika als Vertreter Oesterreichs zu erforschen, suchte mich, seinen Nebenbuhler, zu verdächtigen. Mit den Leistungen der vorerwähnten Strauchritterbande sollte ich früher als mir lieb war, bekanntwerden.
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