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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Erwartungsvoll blickte Graf Bismarck mit seinen hellen, klaren Augen den König an, welcher wie zögernd, als suche er die Worte für seine Gedanken, sagte: „Die letzten Jahre haben viel Verwirrung in Deutschland hervorgerufen, manches an sich edle Gefühl hat viele meiner Unterthanen, namentlich meiner neuen Unterthanen auf Irrwege geführt und mit der nothwendigen Strenge der Gesetze in Conflict gebracht
„Nun,“ sagte der Geheimrath mit einem selbstzufriedenem Lächeln, „ich glaube, wir können es ruhig abwarten.“ „Ich wollte,“ rief der Bankdirector lebhaft, „Sie warteten es nicht ab, sondern träfen Vorkehrungen; wenn aus dieser Frage später ein Conflict entsteht, ohne daß man zur rechten Zeit Stellung genommen hat, so dürsten die Consequenzen sehr fatal werden.“
Wir haben hier ganze, volle, markige Menschen vor uns, die in einen, wir können wohl sagen echt tragischen, Conflict kommen, weil sie nicht blos jeder nach seiner Meinung, sondern auch jeder in seiner Weise Recht haben, so aber, daß nach allgemeineren, freieren Gesichtspunkten wiederum jedem auch ein gewisses, mehr oder minder großes Unrecht anhaftet, weil er seinen eigenen, individuellen Standpunkt zum absoluten, allein berechtigten machen und dem des Andern nicht auch eine theilweise Berechtigung zugestehen will.
„Ich bedaure,“ sagte Herr von Beust nach einem augenblicklichen Nachdenken, „daß die verschiedenen Projekte, um mit Italien zu einer freundlichen Verständigung und einem nähern Verhältniß zu gelangen, niemals zur Ausführung gekommen sind. Wir bedürfen der Freundschaft Italiens, wir bedürfen auch der diplomatischen Coalition mit Italien und Frankreich, aber in diesem Augenblick auf die unglücklichen Actionspläne des Generals Türr einzugehen, das wäre unverzeihlich für einen österreichischen Minister. In Paris mag man jene Ideen in diesem Augenblick den stets heranwachsenden innern Verlegenheiten gegenüber acceptiren; doch glaube ich nicht, daß Kaiser Napoleon ernstlich daran denkt, gerade jetzt einen Conflict heraufzubeschwören, nachdem er viel passendere Momente, Momente, in welchen ihm viel größere Chancen des Erfolges zur Seite standen, hat vorübergehen lassen. Ich bitte Sie also noch einmal, Metternich in dieser Beziehung meinen Willen mitzutheilen.
„Ich begreife nicht, was sie wollen,“ sagte der König einen Augenblick stehen bleibend, „ich kann mir unmöglich denken, daß der Kaiser Napoleon, dessen Gesundheit in der letzten Zeit immer weniger fest gewesen ist, darauf ausgehen sollte, einen Conflict zu suchen, und doch erscheint diese ganze Behandlung der Hohenzollerschen Candidatur wie eine Provocation, denn einen politischen Grund, sich so sehr darüber zu echauffiren, sehe ich in der That nicht. Der Prinz Leopold ist kein preußischer Prinz
„Die Sache müßte aber durchaus,“ sagte der Kaiser, „in aller vorsichtigster und versöhnlichster Weise behandelt werden, damit ja kein ernster Conflict daraus entsteht.“ „Und wenn ein solcher Conflict daraus entstünde,“ rief die Kaiserin, welche ihre innere Erregung nicht länger bemeistern konnte, „wollen wir davor zurückschrecken?
„Ich sage nicht, Sire,“ fuhr er fort, als der Kaiser ihn erstaunt und verwundert anblickte, „ich sage nicht, daß der Conflict zwischen dem sich immer fester constituirenden Deutschland und Frankreich nicht früher oder später kommen müsse. Heute aber ist er noch in keiner Weise reif, und vor allen Dingen kann es nicht die Initiative Frankreichs sein, welche diesen Conflict hervorrufen darf. Die Fragen, um welche es sich in diesem Augenblick handelt, sind nicht französische. Frankreich ist weder der vertragschließende Theil, noch garantirende Macht bei dem Prager Frieden. Geht Preußen über die Schranken hinweg, welche es sich selbst im Jahre 1866 gezogen hat, so muß es zunächst die Sache Oesterreichs und der Süddeutschen Staaten, das heißt, der in jenem Krieg Besiegten sein, Einhalt zu thun und Protest zu erheben. Wenn die Frage so gestellt wird, wenn die Süddeutschen Staaten ihre Unabhängigkeit gegen Preußen vertheidigen, wenn Oesterreich zum Schutz dieser seiner Verbündeten die strenge Aufrechthaltung der Verträge fordert, dann kann Frankreich hinzutreten, jene Forderungen unterstützen und als Verbündeter der deutschen Staaten, als Verbündeter Oesterreichs gegen Preußen zu Felde ziehen. Dann werden wir sicher sein, daß das deutsche Nationalgefühl sich nicht als ein mächtiger Verbündeter des Berliner Cabinets uns gegenüberstellt.
„So halten Sie es dennoch für möglich,“ fragte Lord Loftus, ein wenig erstaunt über diese so klare und bestimmte Erklärung, „daß aus den Fragen, welche gegenwärtig in Europa vorhanden sind, nach irgend welcher Richtung hin ein ernster Conflict entstehen könnte, der die Erhaltung einer solchen Waffenrüstung für Frankreich und für Preußen nöthig macht?“
Die logischen, praktischen und ideellen Normen zeigen freilich je nach der Individualität und Bildung des Einzelnen, sowie der Cultur des Volkes, dem das Individuum angehört, in ihrer Zahl und namentlich in ihrem qualitativen Inhalt und ihrer Entwickelungshöhe sehr bedeutende Verschiedenheiten und von der grösseren oder geringeren Ausbildung dieser Normen hängt es mit ab, ob ein Vorstellungscomplex, der mit denselben in Conflict tritt, uns mehr oder minder unangenehm berührt, oder wie gross im umgekehrten Fall das angenehme Gefühl ist, das aus der Uebereinstimmung einer gegebenen Vorstellung mit einer jener Normen entsteht.
Ein heftiger Streit entspann sich nun um das Fell, zwischen den Gemeinden von Cannes, Grasse und Mougin, an deren gemeinsamen Grenzen das Thier gefallen war; es drohte ein ernster Conflict, glücklicher Weise machte der Marquis de Caraman, commandirender General der Provence, demselben ein Ende, indem er das Fell für sich nahm.
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