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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Der Mörder des Großrichters Herkules Strozzi war, ungeachtet vielfacher polizeilicher Nachforschungen und der augenscheinlichen Bemühungen des Herzogs selber, unentdeckt geblieben. Der Oberrichter wurde mit der größten Feierlichkeit bestattet, und der Herzog ließ es sich nicht nehmen, als erster der Trauernden vor dem gerührten Volke dem mit Lorbeer überschütteten Sarge nachzuschreiten.
»Er sagt, sie sei mit Euch durchgegangen und solange wir sie nicht zurückgeben, oder nicht eingestehen wo sie ist, läßt er auch mich einsperren ... Ich sagte, ich hätte seitdem nicht einmal ihren Schatten gesehen.« »Das haben Sie nicht vernünftig gemacht « murmelte der Oberrichter. »Und das Weitere?«
Bei dem allgemeinen Aufbruch begleitete der Oberrichter den Kardinal, der sich, die Treppe hinabsteigend, auf ihn stützte, bis zu seiner Sänfte, und dieser scherzte: "Eigentlich ist es kein Wintergespräch... aber sagt mir, Strozzi, wie stellt Ihr Euch das Gefühl einer Mücke vor, die sich die Flügel an einer brennenden Kerze versengt? Meint Ihr, daß sie Schmerz fühle?
Johann Szücs war so erbittert, daß er sofort seiner Stelle als Oberrichter entsagte und, nachdem er sein steinernes Haus verkauft hatte, mit Georg Doma die Frauen holen ging. Herr Szücs gab zweihundert Dukaten für seine Rippe.
Die Stadt habe ohne Verzug den Schaden der Kaufleute zu bezahlen, sonst wird gestürmt; wenn der Labanze raubte, galt es auch gleich für die armen Kecskeméter, denn dann verlangten die Kurutzen und Türken Schadenersatz für ihre Kaufleute und diese Forderungen erreichten fast immer die Höhe von tausend Goldstücken. Vergebens seufzte der Oberrichter Johann Szücs: »Woher nehmen, woher?
Weit unter Szegedin, während der Kahn des Fischers mit leisem Plätschern die Wellen durchschneidet, träumt er selbst: »Was mag wohl der Kecskeméter Oberrichter machen?« Er ißt goldenen Speck zur Jause mit einem Karfunkelmesser.
Mit so viel Energie sprach der junge Oberrichter diese Worte aus, daß sie selbst dem eisernen Charakter Poroßnokis imponierten, nur Christoph Agoston hätte gern ein wenig gestritten. »Der Trotz ist nicht immer vernünftig, Herr Oberrichter. Das Übel ist da! Dagegen muß man etwas thun, ehe es uns über den Kopf wächst.« »Wir thun ja. Sie werden sich nach einer halben Stunde aufs Pferd setzen.«
»Pintyö,« sprach der Oberrichter lächelnd, »tragen Sie der Kleinen das schönste Kleid hinein. Sehen wir zu, was man aus ihr machen kann.« Sie konnten es schon nach einer Viertelstunde sehen. Als sie aus dem Ankleidezimmer trat, gewaschen und angekleidet, da hörte man ein Murmeln der Bewunderung. Ist's ein Traumgebilde oder ein lebendes Wesen?
Dieses Mädchen war bei mir im Lager. Nie erblicke ich Mekka, wenn es nicht wahr ist.« Poroßnoki und Agoston richteten ihre Augen starr auf den Oberrichter, der merklich verlegen wurde und bis über die Ohren rot war. Dies war seine schwache Seite. Nun fing er an, die Energie zu verlieren. Czinna beugte traurig den Kopf. »Nie sah ich dich, guter Mann.«
Mollah Cselebit legte seine Hände über die Brust und wiederholte gedankenvoll: »Das ist nicht das heilige Kleid.« Die Kecskeméter Bürger, die unter den Zuhörern saßen, sahen erstarrt den Oberrichter an. »Verrat!« rief Kristof Agoston. Franz Kriston sprang von der Zeugenbank auf und stellte sich vor den Oberrichter. »Verantworten Sie sich! Der Schlüssel war Ihnen anvertraut.«
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