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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Vom 1. Mai an werden in oberdeutschen Landgemeinden die Grenzbesichtigungen des Bannkreises unter den verschiednen Benennungen der Bereisung, Landleite, Bannbeschreitung, des Flur- und Fohrumganges vorgenommen. Die ganze männliche Bevölkerung des Ortes, Jung und Alt, ist verpflichtet daran Theil zu nehmen und wird den Tag über auf Gemeindekosten verpflegt.

Vierter Gesang. Vers 58. Lug, Lueg im Oberdeutschen eine Warte, +Specula+, welche demnach dem französischen +Loge+ entspricht. Siehe Theuerd. Cap. 47. Vers 131. Alles, was hier, und weiter unten von Turnier und Turniergebräuchen gesagt wird, mag in Rüxners Turnierbuche; in +Du Cange dissertations sur l’histoire de St. Lyon 1669. IV.+ seine Belege finden. Vers 428.

Die gegentheilige Anschauung greift aber Platz, wenn die Kirche Ursache hat, gegen die heidnisch verehrte Quelle tolerant zu sein; alsdann heisst es: Wer in eine Quelle spuckt, speit dem lieben Gott ins Gesicht; und daher rührt es, dass in unsren an Quellen, Strömen und Seen so reichen oberdeutschen Landschaften die geschichtlich ältesten Christentempel Wasserkirchen heissen und sind.

Zum Heil für Deutschland erwachten um dieselbe Zeit ähnliche Wünsche in München und Stuttgart. Wie laut auch König Ludwig im ersten Zorne wider Preußens und Darmstadts Verräterei gescholten hatte, auf die Dauer konnte er sich doch nicht verbergen, daß seine eigenen kühnen Pläne gescheitert waren. Nachdem Kurhessen zu den Mitteldeutschen übergetreten, war an eine Vergrößerung des Süddeutschen Vereins nicht mehr zu denken; der rein deutsche Bund unter Wittelsbachs Fahnen blieb ein Traum. Ebensowenig konnte der Verein in seiner vereinsamten Stellung verharren. Auch trat, wie Metternich vorhergesehen, die alte Abneigung zwischen den beiden Königen bald wieder hervor. Die Hoffnung auf einen Handelsverein mit der Schweiz ward zunichte an der Zwietracht der Eidgenossen. So blieb den oberdeutschen Königen nur die Wahl, entweder mit Preußen oder mit dem sächsisch-englischen Verein eine Verbindung zu suchen. Hinter Sachsen und Hannover aber stand

Die Ingolstädter Jesuiten, unter ihnen Gretser voran, wollten der niederdeutschen Walburg nicht die kirchliche Geltung der oberdeutschen zuerkennen. Jene, behaupteten sie, sei die sg.

Es ist die absolute Sprache der Unterordnung, der Beschränktheit; es ist die Sprache der Hausknechte, Hökerinnen, kleinen Rentiers, der Kinder, des in die Stadt versetzten Bauers. Die Sprechweise der Gebildeten trägt so sehr noch die Spuren vom Tonfall des Volksdialekts, daß es zu einer ganz freien Sprachbehandlung im Sinne des reinen Oberdeutschen hier nur bei sehr wenigen kommt.

Hat man ausgedroschen, so erhalten die oberdeutschen Drescher zum Schlussmahl gekochte Mehlspätzlein, die man in Baiern Nackete Hündlein heisst; wer aber bei der Arbeit einen Tölpelstreich gemacht hat, bekommt eine Strohpuppe, die Hundsfud; beiderlei Namen sind Sinnbilder der Fruchtbarkeit. Gebackene Hündlein wirft man zur Abwehr der Feuersbrunst in die Flammen. Panzer, Bair. Sag. 2, 516.

Die oberdeutschen Könige, von allem unterrichtet, überließen die Verhandlungen vertrauensvoll dem preußischen Hofe; die Überlegenheit der sächsischen Industrie, meinte Armansperg zuversichtlich, ist in einem großen Verein wenig zu fürchten, auch die schwierige Grenzbewachung muß sich durchführen lassen, so man ernstlich will.

Die oberdeutschen Königshöfe, außerstande, ihren unergiebigen Sonderbund aufrecht zu halten, sahen sich genötigt, statt des Notbehelfs sogleich das durchschlagende Mittel zu wählen; sie stellten jetzt bei dem preußischen Kabinett den Antrag auf völlige Vereinigung. Im Dezember 1831 wurden die Verhandlungen in Berlin eröffnet. Doch sofort ergab sich eine Fülle gewichtiger Bedenken.

Nachdem man sechs Monate auf die bayrischen Instruktionen gewartet, erklärte endlich (Juli 1821) der bayrische Bevollmächtigte, sein Hof verlange, daß das bestehende bayrische Zollgesetz dem Vereine zur Grundlage diene. So begann der trostlose Streit von neuem. Darauf, nach anderthalb Jahren, bot sich eine Gelegenheit, die Lebenskraft des Vereines zu erproben. Frankreich erließ am 23.-April 1822 ein neues Douanengesetz, das die Interessen der oberdeutschen Staaten offenbar feindlich verletzte, die wichtigsten Gegenstände der Einfuhr aus Süddeutschland, Schlachtvieh und Wolle mit unerschwinglichen Zöllen belegte. Der Schlag traf fast alle süddeutschen Lande gleichmäßig; sollte nicht mindestens gegen diesen Angriff gemeinsame Abwehr möglich sein? Man verhandelte und verhandelte. Baden verbot (17.-Mai) die Weineinfuhr auf seiner Westgrenze; Württemberg schloß sich diesen Retorsionen an; mit Bayern war keine Verständigung zu erzielen. In seiner Not wendete sich Berstett an Metternich, bat die Hofburg um ihre guten Dienste in den Tuilerien. Nach fast zwei Monaten (12.-August) erwiderte der

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