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Aktualisiert: 29. Juni 2025
– Jetzt gehen wir sogleich nach der Pfarre! befahl Flod, der heute mehr handelte als überlegte. Carlsson machte Einwendungen; aber auf Gustavs Frage, ob er lieber die ganze Nacht hier stehen wolle, konnte er nichts erwidern, zumal er sah, daß keine Aussicht war, die Kobbe zu erreichen. Rundqvist und Norman arbeiteten sich inzwischen ans Land und schrien den Kameraden zu, nachzukommen.
Ein Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, verläßt die Schafe und flieht.« Ein seltsames Gefühl persönlicher Verantwortung bemächtigte sich des Vorlesers, als er die Worte »Ich bin der gute Hirte« aussprach; er sah bedeutungsvoll zum Fenster hinaus, als suche er die beiden flüchtigen Mietlinge Rundqvist und Norman.
– Ich weiß noch einen, der seinen Teil haben müßte! meinte Gustav, der trotz dem Jagdfieber noch von Nebengedanken geritten wurde. So ein Kerl, will jetzt auch auf der Kammer liegen! – Nein, wirklich? witterte Norman. – Ja, und dann will er Ordnung in den Hof bringen! Als wüßten wir nicht besser als er, was Ordnung ist.
Nach verschiedenen Einwendungen der Alten gelang es ihm auch, zu erreichen, daß Norman, als unentbehrlich beim Schleifen der Sensen und Ausbessern des Heuwagens, zu Hause bleiben sollte, während Lotte Ida nach Dalarö fuhr. Es war drei Uhr morgens an einem Julitage im Anfang des Monats.
– Einmal könnte wohl Norman die Fahrt machen, wendete die Alte ein und drehte dem Knecht den Rücken, um seine Miene nicht sehen zu müssen. In diesem Augenblick brachte die Harmonika einige weiche, von Pausen unterbrochene Sätze hervor, die sich zu entfernen schienen, um draußen in der Sommernacht, wo die Nachtschwalbe schon an ihrem surrenden Rocken spann, zu verhallen.
Auch hatten sich Rundqvist und Norman in marinemäßigem Rudern üben müssen, damit es stattlich aussah, wenn er angefahren kam. Die Fahrt legten sie rasch zurück, da Neugier und Angst sie spornten. Als sie auf die Höhe des Roggenholms kamen, erstaunten sie über die
Carlsson war kein Held in diesen Tagen, aber er schmiedete heimlich sein Eisen; und als das Fischen zu Ende war, setzte er sich mit Norman und Lotte ins Boot, um nach der Stadt zu fahren. Als Frau Flod an die Landungsbrücke hinunter kam, um die aus der Stadt Heimkehrenden zu empfangen, war Carlsson so freundlich und bescheiden, daß die Alte sofort merkte, es war etwas dazwischen gekommen.
Carlsson aber war ihm gewachsen; er gewann Norman mit einem Viertel Branntwein, und in der Dreifaltigkeitsnacht hörte die Alte, wie es um die Wände des Hauses tuschelte und raschelte; da sie aber zu verschlafen war, um aufzustehen, sah sie erst am Morgen, daß die ganze »Stuga« rot gestrichen war und weiße Fensterpfosten und weiße Dachrinnen hatte!
– Antworte nur; ich werde schon zurückgeben, meinte Frau Flod. – Ja, ich könnte sagen: mancher hobelt schlecht auf trockenem Brett, der gut ist auf frischem. Gustav fand, nun ging es zu weit, und stimmte einen Schottischen an; in den fielen Norman und Rundqvist ein.
– Rallbuse! schrie er, außer stande, sich weiter mit den Fäusten zu verteidigen. Carlsson schäumte; vergebens nach Schimpfwörtern suchend, setzte er Norman das Knie auf die Brust und ohrfeigte den Geschlagenen. Der spuckte und biß um sich, bekam aber schließlich eine Handvoll Streu in den Mund.
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