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Aktualisiert: 29. Oktober 2025
Im letzten Augenblick erschreckte Njok Lea aus Long Tepai, der auf einer Reise zu den Pnihing bei uns Halt machte, Kwing noch so sehr mit allerhand Unglücksbotschaften, dass dieser erklärte, mich bestimmt nicht zu den Kenja begleiten zu können.
Spät abends kehrte Njok Lea von seinem Reisfeld am Tepai zurück; man schien ihn vor uns gewarnt zu haben, denn er liess seine Familie und, die seines Vaters auf dem Felde übernachten.
Schwere Wolken hingen über uns und ununterbrochen fiel ein feiner Staubregen. Im Lauf des Tages traf Njok tief betrübt bei uns ein. Obgleich ich indirekt an dem Unglück die Schuld trug, indem ich zu früh von Long Deho aufgebrochen war, hörte ich kein Wort des Vorwurfs; nur betrauerten alle den Verlust der Ihrigen und Lugat quälte sich unaufhörlich mit Selbstvorwürfen.
Nachdem wir auch Njok Leas Rat eingeholt hatten, beschlossen wir, dass 6 Kajan, 4 Long-Glat und die beiden angesehensten Mantri, Sorong und Bo Ului Jok, mitgehen sollten. Kwing Irang selbst und die anderen Häuptlinge wagten aus Furcht, vor dem Sultan nicht uns zu begleiten und wollten uns daher in Udju Tepu erwarten.
Ich erklärte aber, in keinem Fall warten zu wollen, da das Wasser ständig fiel und das grosse Boot, dessen Tiefgang 6 Fuss betrug, bei zu niedrigem Wasserstande nicht fahren konnte. Der nervöse Njok Lea hatte das lange Warten in Udju Tepu nicht ertragen können und war bereits fünf Tage nach unserer Abreise nach Samarinda mit vier Mann Begleitung in einem Boote wieder aufwärts gefahren.
Etwas weiter unten begegneten uns 4 Böte der Long-Glat von Long Tepai unter Njok Lea, denen der Kontrolleur Barth in Udju Tepu noch eine Post mit Briefen und Zeitungen für uns mitgegeben hatte. In unseren Böten sitzend vertieften wir uns mit dem grössten Eifer in die Briefschaften und die für uns neuesten Nachrichten aus der zivilisierten Welt.
In der Ungewissheit, ob es Kwing Irang jemals gelingen würde, abzureisen, beschloss ich, die Reise mit Njok Lea zu unternehmen. Dieser hatte es nun mit seinem Rotang so eilig, dass er nicht einmal dafür war, ein Boot zu Kwing Irang zu senden, um zu sehen, wie es dort stand. Am 3.
Da Njok erst abends vom Felde zurückkehrte, machte ich, nachdem ich unseres Gepäckes wegen einige Anordnungen getroffen, einen Gang durch die Niederlassung, um die seit meinem letzten Besuch staugefundenen Veränderungen zu besichtigen.
In meiner Besorgnis, durch Hochwasser in Long Deho aufgehalten zu werden, begrüsste ich am anderen Morgen die wenigen Grashalme, die auf der Geröllbank hervortauchten, mit Freude, und da das Wasser stets weiter fiel, suchte ich Njok zur Abreise zu überreden.
Da ich den günstigen Wasserstand noch benützen wollte, um die folgenden Wasserfälle zu passieren, war ich sehr wenig erbaut, als abends die Nachricht kam, dass es Njok Leas Leuten noch nicht gelungen war, allen Rotang von Hait Aja abzuholen; überdies mussten die Bündel hier von neuem gebunden werden.
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