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Aktualisiert: 10. Juni 2025


Sie hielten sich fest umschlossen, er fuehlte ihr Herz an seinem Busen schlagen, aber in seinem Geiste war es oede und leer; nur die Bilder Mignons und Nataliens schwebten wie Schatten vor seiner Einbildungskraft. Natalie trat herein. "Gib uns deinen Segen!" rief Therese, "lass uns in diesem traurigen Augenblicke von dir verbunden sein."

Man fragte uns nicht, woher wir gekommen wären und wie wir uns getroffen hätten. Man ging bald zu dem Abendessen, da die Zeit desselben schon heran gekommen war. Während des Essens sprachen Natalie und ich fast nichts.

Gustav hatte wie sein Ziehvater nichts auf dem Haupte als die Fülle seiner dichten braunen Locken, und als Natalie den sanft schattenden Strohhut, den sie wie ihre Mutter auf hatte, abgenommen und an den Arm gehängt hatte, so zeigten ihre Locken genau die Farbe wie die Gustavs, und wenn die Geschwister, die sich sehr zu lieben schienen, sehr nahe an einander gingen, so war es von ferne, als sähe man eine einzige braune, glänzende Haarfülle und als teilen sich nur unten die Gestalten.

Als wir so sprachen, kamen Natalie und Gustav, die bei der Nymphe des Brunnens zurückgeblieben waren, die Steintreppe zu uns empor. Die Angesichter waren sanft gerötet, die dunkeln Augen blickten heiter in das Freie, und die beiden jugendlichen Gestalten stellten sich mit einer anmutigen Bewegung hinter uns.

"Nein!" sagte Natalie, "diese Art, mit Menschen zu handeln, wuerde ganz gegen meine Gesinnungen sein. Wer nicht im Augenblick hilft, scheint mir nie zu helfen; wer nicht im Augenblicke Rat gibt, nie zu raten. Ebenso noetig scheint es mir, gewisse Gesetze auszusprechen und den Kindern einzuschaerfen, die dem Leben einen gewissen Halt geben.

Als wir uns aber von dem Tische erhoben, als wir das stumme Gebet gesprochen und uns wechselweise verneigt hatten, wobei ich meine Augen immer nur auf meinen alten Gastfreund und auf die Frau gerichtet hatte, und als wir uns jetzt anschickten, das Zimmer zu verlassen, und Natalie den Arm Gustavs nahm und beide Geschwister sich umkehrten, um der Tür zuzugehen, wagte ich es, den Blick zu dem Spiegel zu erheben, in dem ich sie sehen mußte.

»Wie war es gut, Natalie, daß ich die Worte Homers, die ich heute nachmittag las, nicht in mein Herz aufnehmen konnte, daß ich das Buch weglegte, in den Garten ging und daß das Schicksal meine Schritte zu dem Marmor des Brunnens lenkte

Ich und Natalie traten jetzt vor Risach und sagten, daß wir ihm für alles Liebe und Gute gegen uns aufs Tiefste danken und daß unser einziges Bestreben sein werde, seiner guten Meinung über uns immer würdiger zu werden. »Ihr seid lieb und freundlich und ehrlich«, sagte er, »und alles wird gut werden

»Ich habe es erkannt und habe gedacht, daß der Blick des Mädchens wohlwollend sei, und daß er ein Einverständnis über unsere gemeinschaftliche Empfindung bei der Vorstellung bedeuten könne.« »Und ihr habt mich also nicht wieder erkannt?« »Nein, Natalie.« »Ich habe euch gleich erkannt, als ich euch in dem Asperhofe sah

Mein Gastfreund schien wirklich Freude an der Blume zu haben, ebenso auch Mathilde. Natalie und ich dankten Simon besonders für seine große Aufmerksamkeit und sagten, daß wir ihm diese Überraschung nie vergessen werden. Dem alten Manne standen die Tränen in den Augen.

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