Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


Sie las mir vor und hatte sich zu dem Zweck eine besondre Art von Lektüre ausgewählt: Schilderungen der Jugendzeit bedeutender Männer, die sie ihren Lebensbeschreibungen und Selbstbiographien entnahm. Zwei davon machten mir einen unauslöschlichen Eindruck: die Napoleons und die Goethes.

Ein ehemaliger Ordonnanzoffizier Napoleons, den wir nur den General oder den Marquis nennen werden, und der unter der Restauration zu großem Vermögen gekommen war, war nach Versailles gezogen, um dort die schönen Tage zu verleben. Er bewohnte ein Landhaus, das zwischen der Kirche und der Barrière de Montreuil lag, an dem Wege, der nach der Allee von Saint-Cloud führt.

Bis zu seinem dreizehnten Jahre blieb es bei der Mutter, während schon der Stern Napoleons immer leuchtender aufging über der Welt.

Ich glaube, es war Napoleons zweite Frau, Marie Louise, die sich, wenn sie wollte, ihren Gatten fernhalten konnte, bloß dadurch, daß sie ihre Gemächer kalt hielt. Dem großen Mann war es nur gemütlich in einem sehr heißen Zimmer mit einem flackernden Kaminfeuer. Der Mangel an Humor, etwas sehr Bedauerliches, ist noch eines jener winzigen Felsenriffe, an denen das eheliche Glück so oft scheitert.

Auf den zustimmenden Wink Napoleons trat dieser langjährige Leiter der kaiserlichen Regierung langsam und in fast feierlicher Haltung ein. Der Kaiser ging ihm heiter lächelnd entgegen und reichte ihm die Hand, welche Herr Rouher ehrerbietig ergriff und einen Augenblick in der Seinen hielt, während er mit einem traurigen Ausdruck den Kaiser ansah.

Er wurde bewacht wie ein Gefangener; trotzdem erreichte ihn die Nachricht von Napoleons Flucht aus Elba, seinem Triumphzug durch Frankreich, und es gelang ihm, aller Bewachung und aller Gefahr zum Trotz, nach Frankreich zu entkommen, der erste und der einzige der Brüder des Kaisers, der sich zu seiner Fahne meldete.

Diese Geste und Pose wecken augenblicklich Napoleons theatralischen Instinkt. Er vergißt seine Wut, um ihr zu zeigen, daß er ihr auch im Komödienspielen gewachsen ist.

Alexander hatte einen Krieg zur Befreiung der Völker von der Macht Napoleons unternommen. Mit unermesslicher Zuversicht und unzähligen Hoffnungen ging er in den Kampf. Der «Austerlitzblick» aber machte ihn zu einem gebrochenen und ratlosen Mann. Ein schrecklicher Wirrwarr herrschte an seinem Hofe und in seinem Kopfe.

Diese Versuche Napoleons dem Vladika gegenüber blieben den Höfen in Wien und Petersburg nicht verborgen. Diese verhielten sich natürlich nicht passiv in der Sache, sondern suchten den Vladika wie die Volkshäupter Montenegros zu bewegen, alle Vorstellungen Marmonts abschlägig zu beantworten. Dieser klagte über die österreichischen Intrigen in Cetinje.

Es waren dreihundert Franken in Napoleons, das schuldige Honorar. Karls Tritte wurden draußen auf der Treppe hörbar. Sie legte das Gold rasch in die Schublade und steckte den Schlüssel ein. Drei Tage darauf erschien Lheureux abermals. »Ich möchte Ihnen einen Vergleich vorschlagen«, sagte er. »Wollen Sie mir nicht statt des baren Geldes lieber ...«

Wort des Tages

doppelgatten

Andere suchen