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Im Jahre 1811 dachte Napoleon an eine Unterwerfung Montenegros; er liess sich sogar einen Plan für einen Feldzug gegen dieses Land ausarbeiten. Andere Ereignisse lenkten aber seine Aufmerksamkeit von Montenegro ab, und so gab er seine Absichten wieder auf. Ausbruch neuer Feindseligkeiten. Kämpfe bei Budua, Troiza und Castelnuovo.

Es stritten 6000 Montenegriner gegen 30,000 Türken. Von diesen fielen in der Schlacht 3000, unter ihnen der Pascha selbst, dessen Kopf immer noch in Cetinje als Siegestrophäe aufbewahrt wird. Seitdem liessen die Türken Montenegro in Ruhe. Selim III. erkannte selbst die Unabhängigkeit Montenegros an und bezeugte in seinem Schreiben: «Montenegro war nie unserer Hohen Pforte untertan

Der inquisitorische Synod wagte nach dieser Antwort keine weiteren Schritte, obwohl er durch seinen Boten dem Vladika mündlich drohte, ihn nach Sibirien zu vertreiben. Der Kaiser war taktvoller und überlegener. In der Tat hegte der Vladika zu dieser Zeit gewisse Hoffnung auf den ersten Konsul. Bonaparte war ganz gut unterrichtet von der militärischen Macht Montenegros.

Er berief nach Cetinje alle Volkshäupter Montenegros und hielt mit ihnen eine Beratung, deren Schluss eine einstimmige Erklärung war, dass die Montenegriner nicht nur gegen die Franzosen um die Bocca zu kämpfen bereit seien, sondern dass sie die Oesterreicher, bevor das Land von jenen okkupiert wäre, aus der Bocca vertreiben wollten. Bereits am nächsten Tage, dem 28.

Diese Versuche Napoleons dem Vladika gegenüber blieben den Höfen in Wien und Petersburg nicht verborgen. Diese verhielten sich natürlich nicht passiv in der Sache, sondern suchten den Vladika wie die Volkshäupter Montenegros zu bewegen, alle Vorstellungen Marmonts abschlägig zu beantworten. Dieser klagte über die österreichischen Intrigen in Cetinje.

Bald nach der Versöhnungsmission Masurevskis nach Cetinje traf in der Hauptstadt Montenegros im März 1805 ein Gesandter aus Petersburg ein, der Staatsrat Stephan Sankovski, dessen Namen wir bereits erwähnt haben. Alexander eröffnete den Plan, Napoleon zu bekriegen und «Europa zu befreien». Er sandte Sankovski nach Cetinje, um Montenegro für die eventuelle Aktion für sich zu gewinnen.