Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Mai 2025
Weiter gehend gelangten sie an den Rand eines Teiches, auf welchem silbergefiederte Gänse und Schwäne schwammen. Ueberall schimmerte Morgenroth, doch nirgends sah man die Sonne. Die mit Blüthen bedeckten Gebüsche hauchten süßen Duft aus, und Bienen, groß wie Bremsen, flogen um die Blüthen herum.
Omar reichte sie ihm mit bebendem Entzücken, und sie wandelten auf den rothen Strahlen durch die Wolken, zwischen den Sternen hindurch, und die süßen Töne gingen hinter ihnen, und Morgenroth legte sich in ihren Weg, und Blumendüfte würzten die Luft. Plötzlich ward es Nacht, Omar schrie laut auf, und lag in dicker Finsterniß unten am Fuße des steilen Felsen mit zerschmetterten Armen.
36 Auf einmahl ist der Himmel wolkenleer, Und alles hell und mild und trocken wie vorher. Schön, wie im Morgenroth ein neugeborner Engel, Steht er, gestützt auf einen Lilienstängel, Und um die Schultern hängt ein elfenbeinern Horn. So schön er ist, kommt doch ein unbekanntes Grauen Sie alle an: denn Ernst und stiller Zorn Wölkt sich um seine Augenbrauen.
Aus der alten Griechenmithologie sah man nicht nur trefflich gelungene Nachbildungen jenes Apollon, jener Venus, jener Niobe und anderer Statuen, die sich einst glücklich durch die Jahrhunderte der Barbarei retteten und in späteren das Morgenroth des Schönen wieder aufgehen ließen, sondern man hatte auch die nämlichen Ideen auf andere Weise bearbeitet und der Vorsprung des Genius ward daran sichtbar.
Der Knabe steht vor einer grünen Anhöhe, die ein goldnes Morgenroth beglänzt, durch die grünen Büsche funkelt freundlich der Flammenschein; er ersteigt den Berg, in die bezaubernde Gegend zu kommen, aber die Sonne ist indeß heraufgekommen, der lockende Schimmer verschwunden. Adalbert wäre auch ohne Emma nie unglücklich gewesen, wenn er nur immer so hätte hoffen können.
Nadir öffnete vor Staunen stumm die niedre Thür, er suchte vergebens den langen Gang, die alte Frau öffnete die kleine Hausthür, er ging hinaus, die Thür ward hinter ihm verschlossen; dieselbe kleine Hütte, an deren Thür er gestern klopfte der Hund bellte ihm wieder nach, der Wetterhahn knarrte in den Wind, das moosbewachsne Dach triefte noch vom gestrigen Regen und das Morgenroth schwamm in den großen Tropfen. »Wacht' ich, oder träumt' ich?« rief Nadir aus; er sah über einen niedern Zaun in den Garten neben der Hütte, ein Knabe mit nackten Füßen pflückte sich Kirschen von einem Baume.
Sieh, wie das Morgenroth sich durch den verwachsnen Wald zu meinem Fenster drängt, um mich zu grüßen, wie der Himmel mich mit munterm feurigem Auge aus der Ferne ansieht, ja, ich will noch hoffen; ein Sturm hat mich in das Meer des Elends hineingeworfen, aber ich will nicht untersinken, auch dieses Unglück will ich noch auf meine Schultern nehmen und mein Haupt aufrecht halten; ja Abdallah, mögen tausend Donner um mich schelten, ich will mich nicht furchtsam vor ihrer Stimme in eine Höhle verkriechen, sondern ihnen mit Kühnheit antworten.
17 Und als er dergestalt des Lebens beste Zeit Im Rausch des Selbstbetrugs an Könige verpfändet, Und Gut und Blut, mit feur'ger Willigkeit Und unerkannter Treu', in ihrem Dienst verschwendet, Sah er ganz unverhofft, im schönsten Morgenroth Der Gunst, durch schnellen Fall sich frey von seinen Ketten; Noch glücklich, aus der Schiffbruchsnoth Das Leben wenigstens auf einem Bret zu retten.
Der Tag öffnete die blinzelnden Augen, das Morgenroth flog über die Ebne und schimmerte an den Fenstern; Nadirs Führerin verließ ihn, ein Bogengang verschwand nach dem andern, mit ihm ihre Gemälde und ihre Beschauer, ein Licht erlosch nach dem andern, die Pracht gleitete von den Wänden, die Decke sank, der Saal zog sich zusammen, ward immer kleiner und kleiner, immer düstrer und düstrer, und der helle Sonnenschein glänzte endlich an den Wänden einer niedern Hütte.
Ach ja, unsre Freunde sind verschieden, eine Pest schaut wild auf uns herab, die Sonne ist uns untergegangen und die Blüthe unsrer Fluren ist dahin! Ein liebliches Morgenroth spielte im fröhlichen Wogengeräusch um uns her, die Fluth sinkt zurück und unser Nachen steht auf einem dürren Felsengrund eingeklammert.
Wort des Tages
Andere suchen