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Aktualisiert: 11. Juni 2025
"Herr Meier hat Auftrag gegeben, daß eine Droschke geholt werden soll, es ist für dies kleine Mädchen ein weiter Weg und draußen ist's kalt und dunkel; aber wenn du so Eile hast, so kannst du ja selbst flink zum Droschkenplatz springen und einen Wagen holen." Wie ein Pfeil war Wilhelm davon; seiner Schwester wurde im Portierzimmer ein Sessel zurecht gerückt.
Die Leute begegneten mir achtungsvoll, sie zeigten mir alle Räume und wiesen, was sich in ihnen befinde, was dort gearbeitet werde, wozu sie dienen und was sich in neuerer Zeit geändert habe. Der Meier hatte seine besondere Freude an der neuen, von ihm selbst verbesserten Zucht der Füllen und an dem Volke aller von meinem Gastfreunde eingeführten Gattungen von Hühnern.
»Guten Morgen Herr Theobald« sagte in diesem Augenblick Meier der jedenfalls auch ein heimlicher Zeuge der Scene gewesen sein mußte, zu dem entrüsteten Dichter, dem er auf dem anderen Gangweg begegnete »wünschten Sie nicht vielleicht jetzt auch meine Lebensgeschichte in Ihr kleines grünes Büchelchen zu notiren? ich stünde Ihnen mit Vergnügen zu Diensten.«
»So, jetzt sitzen wir hier auf der Treppe,« brummte Meier finster vor sich hin, »und wenn Jemand heraufkömmt, findet er das ganze Nest.« »Das wär' weiter keine Gefahr,« flüsterte Jimmy zurück, »wir gingen nur einfach die Treppe hinunter und kein Teufel wüßte in der Dunkelheit, wer's gewesen ist.« »Und das Geld?« frug Pelz.
Kennst Du den Platz hier nicht? Gleich dort drüben liegt die Chagra jenes wunderlichen Menschen, jenes Meier, der sich wie ein Einsiedler in seinem Hause vergraben hat, und das wahre Muster eines Maulwurfs sein muß.« »Ach richtig, jetzt erinnere ich mich wo wir sind aber warst Du nie bei ihm?«
»Habe ich nicht das Vergnügen mit Herrn Meier zu sprechen?« wandte sich Steinert jetzt verbindlich gegen ihn, die Antwort aber die er bekam, benahm ihm jede weitere Lust zur Conversation mit dem Manne, der sich, noch innerlich knurrend, seinen abgefallenen Hut in die Stirn zog, und dann auch ohne weiteren Zeitverlust wieder zurückfiel, noch einmal einzuschlafen.
Herr Messerschmidt mußte in dieser Zeit ungemein thätig gewesen sein, und die Oldenburger sahen die Leute hier richtig wieder Coyenweis, alter Gewohnheit nach, neben einander sitzen und erkannten die Herren Steinert, Mehlmeier und Schultze, und neben diesen den schwärmerischen Theobald, während nur ein paar Stühle weiter, durch ein paar fremde Gesichter getrennt, auch Herrn Theobalds anderer Coyengenosse und Schlafkamerad der finstere schwarze Gesell der sich Meier an Bord nannte, Platz genommen.
Pelz warf sich dabei auf den Alten, der neben seinem Bett auf einem großen Stuhle saß, während Meier Hedwig ergriff, sie an der Kehle faßte und ihr mit augenblicklichem Tode drohte, wenn sie auch nur einen Laut von sich gebe.
»Jimmy, 's ist wahrhaftig Schade, daß Ihr hier Euere Fähigkeiten so nutzlos verschwendet, Brandy und Bier einzuschenken,« meinte Meier, nach kurzer Pause »ich wüßte eine famose Beschäftigung für Euch.« »Und die wäre?« frug der Barkeeper neugierig. »Wir sprechen ein andermal darüber,« erwiederte Meier ausweichend, »wenn's nur einen Platz für uns im Hause gäbe.«
Meier schien, von Pelz dabei noch heimlich bearbeitet, seine letzten Bedenklichkeiten endlich, wenn nicht ganz überkommen, doch bei Seite gestellt zu haben, und die drei Männer schritten jetzt raschen Ganges, sich unterwegs das Weitere überlegend, ein Stück noch am Wasser, und dann die Straße hinauf, die nach dem »Deutschen Vaterland« zuführte.
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