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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Er fand sich nicht damit ab; er würde sich niemals damit abfinden, dessen war er gewiß; der Weg, der ihm heute aufgetan worden, konnte nicht von einem Grab versperrt werden, dessen war er gewiß. Inzwischen hatte sich Georg Mathys erhoben und schritt zu der Regungslosen am Baum.

Während der in Heidelberg verbrachten Wochen hatte er in einem Kreis von Okkultisten und Theosophen verkehrt, und die dadurch in ihm aufgewühlten Fragen und Gedanken beschäftigten ihn dauernd. »Er hat den guten Geist verratensagte Georg Mathys manchmal nachsichtig, »beim ersten Hahnenschrei schon

Das Gebäude lag in halber Höhe des Hangs; der hölzerne Giebel eines langgestreckten Pavillons war von einer Girlande aus Tannenzweigen umwunden, und darunter prangte in roten Lettern auf weißer Tafel die Ankündigung: Morgen Abend findet große Tanzunterhaltung statt. Zu Hause fand er einen Brief von Georg Mathys.

Dort herrschte alsbald ängstliches Gewühl. Georg Mathys wurde umringt und man wollte seine Meinung hören; er hatte sich nicht nur im Verhältnis zu seinen Angehörigen eine gewisse Selbständigkeit errungen, sondern genoß auch in der Schulgemeinde eine bevorzugte Stellung zwischen Zögling und Erzieher; Lucian hatte ihn als Helfer schätzen gelernt.

Eine Schar junger Menschen, alle mit brennenden Fackeln in den Händen, zog am Hause vorbei, an der Spitze die vier Söhne des Pfarrers. Diese allein trugen keine Fackeln; drei spielten im Gehen Violine, einer die Maultrommel, wodurch ein wunderliches Tongemisch erzeugt wurde. Hinter ihnen schritt Georg Mathys.

Georg Mathys erwiderte: »Als ich im vorigen Jahr in Frankfurt die Athene des Myron sah, war mir, wie wenn ich gegen alles Schlechte und Häßliche für lange gefeit sei, und Unglück und Niedrigkeit nicht mehr an mich heran könnten. Die Wirkung war mir neu. Schönheit einer Statue war mir ästhetischer Wert, geistiger.

Dietrich kehrte sich betroffen um. Es war Georg Mathys, der mit aufs Kissen gestütztem Arm ihn still forschend betrachtete. Des Morgens um sieben Uhr war Wettlauf in der großen Längshalle angesagt.

Sie erzürnten und schmerzten ihn, nur weil sie ausdrückten, was er empfand. »Man darf es nicht egoistisch umgrenzen«, murmelte Justus Richter. »Nein, das darf man nicht«, stimmte Mathys zu.

Er blickte über die Köpfe hin, verwundert, mit dem umbuschten, flüchtigen Lächeln; er kreuzte die Arme über der Brust; es war still. Einen suchte er mit den Augen; es war Mathys; er schaute ihn fragend an; Mathys zuckte die Achseln; seine Miene sagte viel. Lucian trat in den Kreis, der sich öffnete, blickte abermals schweigend umher, und ihm antwortete immer tiefer werdendes Schweigen.

Mathys und Justus Richter erklärten sich mit Eifer zu Hilfe bereit; sie wurden von einem Nachbar der Oberlins, Regierungsrat Westerland, tätig unterstützt; er war an der Unglücksstätte gewesen und bewies nun dem Professor beflissenen Anteil. Dietrich, auf den man ebenfalls rechnete, war so geistesabwesend und gab so verkehrte Antworten, daß man schließlich auf seine Mitwirkung verzichtete.

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