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Erst nachdem das Lämpchen auf dem Flur erloschen war, gelang es Marietta, die Andrea zu Hilfe rief, die arme Frau wieder ins Zimmer und zu Bett zu bringen. Ein Fieber brach aus, nicht gefährlich, aber lebhaft genug, um täglich mehrere Stunden lang ihr das Bewußtsein zu rauben.

Aber kein Zucken seines Mundes noch der Augen, die scharf auf den Toten gerichtet waren, verriet, daß der Rächer vor seinem Opfer stand.-Eine Stunde später kam Andrea nach Hause. Frau Giovanna empfing ihn oben an der Treppe mit einer fast mütterlichen Sorge, und auch Marietta schien unruhig auf ihn gewartet zu haben.

Wie er die Straßen Venedigs durchschritt, zog er den wohlgefälligen Blick manch eines Frauenauges auf sich, und auch Marietta sah ihm aus einem der oberen Fenster nicht ohne Anteil nach.

Gieshübler im blauen Frack mit mattgoldenen Knöpfen, dazu Pincenez an einem breiten, schwarzen Bande, das wie ein Ordensband auf der blendendweißen Piquéweste lag , Gieshübler konnte seiner Erregung nur mit Mühe Herr werden. »Darf ich die Herrschaften miteinander bekannt machen: Baron und Baronin Innstetten, Frau Pastor Trippel, Fräulein Marietta TrippelliPastor Lindequist, den alle kannten, stand lächelnd beiseite.

Er grübelte darüber nach wie er es anstellen könnte, zu Marietta zu gelangen. Durch alle Wände sickerten Wehelaute aus ihrem Mund. Die Gräfin begrüßte ihn kühl. Er fand es notwendig, ihr Aufklärungen zu geben. Er wurde beredt. »Sie müssen es verstehen, Gräfinsagte er. »Der Mann peitscht mir das Blut mit jedem seiner Blicke. Das Wort, das er spricht, ist mir wie Schmutziges aus der Gosse.

Sie hatte die Hände vors Gesicht gelegt; so stand sie, gegen das Zimmer gewandt, in dem eine umhüllte Lampe brannte. Es war Helene Gravenreuth. Sie drehte sich um, ließ matt die Arme fallen. »Schlimm steht eshauchte sie. Er schwieg. »Kommen Sie hereinsagte sie, »hier schläft Wolf; die Pflegerin hat mich eben jetzt bei Marietta abgelöst.

Genug, sie waren in der Nacht, das brennende Schloß hinter sich, davongefahren, so schnell die Pferde laufen wollten: der Kutscher, ein sechzehnjähriger Bauer, zwei Zofen, Frau von Gravenreuth, Marietta Giese, der kleine Wolf und seine Pflegerin; alle bis auf die Haut durchnäßt, mit klebenden Gewändern, triefenden Haaren, wie Schiffbrüchige. Marietta mußte sogleich zu Bett gebracht werden.

Diese Büsten gehören nach ihrer ganz eigenartigen Auffassung und Formgebung zu einer Gruppe von Marmorbüsten junger Frauen, von denen das köstliche Hauptwerk, die früher sogenannte Marietta aus Pal.

»Warum, Paulinefragte Erasmus betroffen, »warum beneiden Sie Marietta?« »Ich weiß es nichtflüsterte das junge Mädchen; »ich kann es nicht sagen. Aber wenn ein Wunder geschähe, und ich könnte von jetzt an bis zum Abend Marietta sein, und ich müßte zum Entgelt dafür in der Nacht sterben, nicht eine Sekunde lang würd ich mich besinnen.« »Wie sonderbarsagte Erasmus kopfschüttelnd.

»Sonderbar, daß du mir nie und durch nichts fremder wirst, aber auch nie und durch nichts vertrautersagte Marietta, indem sie sich auf den Rundstuhl vor dem Flügel setzte und den Deckel öffnete; »du warst eigentlich immer der, der kommt und der, der geht; nie der, der bleibt. Du kannst nicht Aug in Auge sein. Du fürchtest den Blick, der dich fordert.