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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Er aber ging in sich gekehrt seinen Geschäften nach, und obgleich er sich bei Frau Giovanna umständlich nach dem Weg erkundigt hatte und endlich über seine Ortsunkenntnis durch das Sprüchlein: "Mit Fragen kommt man bis Rom" von ihr getröstet worden war, schien er doch jetzt ohne alle Hilfe sich in dem Netz der Gassen und Kanäle zurechtzufinden.
Die Fürstin, die dieses Spiel der beiden merkte, fürchtete, es könnte zur Entdeckung ihrer eigenen Liebschaft führen und verbot der Giovanna, sich mit ihrem Sohne einzulassen. Und sie drohte ihr mit Züchtigung, als sie merkte, daß Giovanna ihrem Verbote nicht folgte.
Ihr wohnt in der Calle della Cortesia bei Giovanna Danieli; Ihr wünscht in den Dienst des erlauchten Rates der Zehn zu treten. Ich wünsche der Republik meine Dienste zu widmen. Eure Papiere aus Brescia sind in Ordnung. Der Advokat, bei dem Ihr fünf Jahre gearbeitet habt, gibt Euch das Zeugnis eines verständigen und zuverlässigen Mannes.
Die Fürstin aber wartete voll Sehnsucht der Nacht, da ihr Gemahl mit seinem Hofstaat ein Schauspiel besuchen wollte. Giovanna war die Wächterin, und es gaben sich die beiden Liebenden solchem Glücke hin, daß sie schier daran zu versterben meinten.
Hat man denn keine Spur des Mörders, Frau Giovanna? Wozu nützen dem Tribunal die Hunderte von Spionen, die es bezahlt? Nicht den Schatten einer Spur, antwortete die Witwe. Es war eine dunkle Nacht, die Bora wehte, und auf dem großen Kanal, an dem sein Palast steht, war es leer von Gondeln.
Andrea hatte sein gewohntes Leben fortgesetzt, sich regelmäßig morgens bei seinem Notar eingefunden und am Abend das Haus gehütet, obwohl ihm jetzt, da er zu der hohen Polizei in ein nahes Verhältnis getreten war, an dem guten Leumund in der Straße della Cortesia nicht mehr viel gelegen sein konnte. Am Samstag abends erbat er sich den Hausschlüssel von Frau Giovanna.
Dieses war sehr unbedacht von ihr, denn sie hätte sich sagen müssen, daß es ihre eigene Ehre verlange, die Schwächen andrer zu schonen. Giovanna fand sich durch solche Behandlung schlecht für ihre treuen Dienste belohnt; sie nahm Abschied von ihrer Herrin und stellte sich unter Antonellos Schutz, der nun fünfzehn Jahre alt geworden war.
Nach dem zweiten Attentat auf die Staatsinquisition war Frau Giovanna einen Tag lang tiefsinnig herumgegangen, und es hatte sich mit der sinkenden Nacht eine immer wachsende Aufregung bei ihr eingestellt.
Zu spät bereute Ramondina, und in ihrer Angst, jene möchte sie verraten, beschloß sie den Tod der Kammerfrau; einige ihrer Getreuen betraute sie mit dieser Tat. Als diese Leute nun Giovanna mit Dolchen angingen, erhob sie ein großes Geschrei, und es gelang ihr, zu entfliehen; sie rettete sich in die Kammer einer Magd, wo sie laut um Hilfe rief.
Aber des Herzogs Spione fingen den Boten ab, und er erfuhr so die Untreue seines Weibes aus ihrem eigenen Schreiben. Nun zögerte er nicht länger und gab ihr Gift, durch das sie ein schleichendes Fieber bekam. Sie starb nach vierzehn Tagen. Dienstleute des Herzogs ermordeten Carlo in Neapel. Auch Giovanna traf seine Rache: er ließ ihre Wunden vergiften.
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