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Aktualisiert: 3. Juni 2025
„Ich schreie um Hülfe, wenn Sie nicht aufhören“, unterbrach ihn die Dame und wurde wirklich todtenbleich dabei. „Herr, ich habe Ihnen ja schon gesagt, daß ich die ekelhaften Beschreibungen nicht mitanhören kann. Behalten Sie Ihre Lebern und Geschwülste für sich oder ich setze mich hinaus zum Conducteur auf den Bock. Jesus Maria, meine Nerven!“
Freudig erregt von den Bildern und Klängen einer abgerückten Welt, stand Maria lächelnd auf der Schwelle, bedrückt nur von dem Gefühl ihrer eigenen Fremdheit und ungewünschten Gegenwart, da vernahm sie abermals die häßlichen Schreie von oben, die sich nun jedoch rasch näherten; sie trat zurück in die Mitte des Schachtes und sah empor.
Die Anregung zu diesem geistigen Leben ging von Maria Paulowna aus; sie wußte, daß darin Weimars Größe lag und immer liegen würde, deshalb erzog sie auch ihre Kinder in diesem Gedanken und hob uns in ihre Atmosphäre, die allem Kleinlichen fern war, die eine belebende Kraft ausströmte."
Sie waren der Religion treu geblieben; Protestanten, welche über die Jungfrau Maria, die Heiligen, die Ohrenbeichte, das Abendmahl, die Ehelosigkeit des Pfarrers witzelten, gab es keine und dies aus dem einfachen Grunde, weil es überhaupt im Dörflein des Benedict und in der Umgegend weder Protestanten noch Hebräer gab.
Maria ging in das nächste Zimmer; hier befanden sich einige ältere Herren und Damen, aber auch ein junges, etwa achtzehnjähriges Mädchen von blendender Schönheit. Sie hatte kurzes gelocktes Haar, eine Haut von opalisierender Blässe und gelbliche, große, unsehende, strenge Augen. Fasziniert blieb Maria stehen.
In einem hierauf berufenen himmlischen Konvent habe er den verwunderten Engeln von der Erlösung des Menschengeschlechts und der Erneuerung aller Dinge erzählt und ihnen von Maria Kunde gegeben.
Begreift Ihr nun, weshalb ich langsam hinsieche?« »O ja,« antwortete Maria verzweifelt, »ja, ich verstehe, ich fühle Eure Leiden. O mein armer Bruder! Aber warum, teuerste Machteld, sollten wir uns so sehr durch trügerische Gedankengebilde peinigen lassen?
Dann bueckte er sich zu ihr herab, fasste ihre Haende, die eiskalt geworden waren, und sah ihr dicht in die Augen. Ich bin's, Maria, sagte er instaendig; der Andree ist's; sieh mich an, hoere mich, verzeih mir, ich bin ein Rasender, aber es ist vorbei; lass auch du es gut sein und verzeih mir's, du weisst nicht, wie mir ist, sonst haettest du Mitleiden.
Nie empfand ich Näher mir süße Sicherheit, Wärmer der Sonne Blick. Glüht nicht das Eis meiner Gipfel noch? Silbern, leicht, ein Fisch, Schwimmt nun mein Nachen hinaus ... Rainer Maria Rilke. Geboren am 4. Dezember 1875 in Prag. Erste Gedichte 1895. Frühe Gedichte 1900. Das Buch der Bilder 1903. Das Stundenbuch 1905. Neue Gedichte 1907. Requiem 1909. Das Marienleben 1912. Ernste Stunde.
Muck besorgte Alles; am Sonntag nahm ich Abschied von Maria im Gartenhause, es war ein Abschied auf Leben und Sterben, die Thränen fließen noch jetzt oft stromweise über meine alten Wangen, wenn ich an jenen Sonntag im Gartenhause zu Jägerndorf denke!
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