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Aktualisiert: 21. April 2025


Wenn der Positivismus im Erkennen nur ein zweckmäßiges mäßiges Bezeichnen gegebener Sachen sieht, so geht der P r a g m a t i s m u s von einer etwas anderen Auffassung aus. Er behauptet, daß alles Erkennen nur die Bedeutung habe, ein Bild der Dinge zu geben, so geartet, daß seine "Folgen" uns zu Handlungen führen, die bestimmte praktische Bedürfnisse befriedigen. Der "Sinn" eines Gedankens falle zusammen mit dem Inbegriff aller möglichen praktischen Verhaltungsweisen, die er "leiten" und "führen" könne; und "wahr" sei ein Gedankengebilde dann, wenn diese Reaktionen gattungsnützlich seien und uns in der praktischen Beherrschung der Dinge weiterführen. Peirces "Erkenntnis" wird hier ähnlich wie bei den Marburgern selbst zu einem "Formen" und "Gestalten" einer zunächst völlig indifferenten chaotischen Masse von Gegebenheiten (James, Schiller). Der letzte Beweis z. B. für den Wahrheitswert der Naturwissenschaft ist die M a c h t, die sie uns über die Natur gibt, also Technik und Industrie; die Arbeit an den Dingen gehe überall der Erkenntnis vorher und die Erkenntnis zeige in letzter Linie nur die R e g e l n auf, nach denen unsere Bearbeitung der Welt praktisch reüssiere. In Deutschland ist diese völlig unhaltbare, allen Wahrheitsernst untergrabende amerikanistische Theorie besonders widerlich, wenn sie zur Rechtfertigung des Daseins Gottes und der Religion angewandt wird, wie sie in W. James' "Mannigfaltigkeit der religiösen Erfahrung" mit einer eigenartigen Modifikation, die von Nietzsche herrührt (siehe besonders "Wille zur Macht"), von Hans Vaihinger vertreten wurde. Die "Modifikation" besteht in folgendem: Während die angelsächsische Theorie des "Pragmatismus" die Lautverbindung "wahr" geradezu als "praktisch brauchbar" definiert, hält Vaihinger im Grunde den a l t e n Wahrheitsbegriff fest, schränkt aber das unmittelbar "Wahre" ein auf das, was an einer Wortintention nur in reinen Empfindungen gedeckt ist. Alles, was darüber hinausragt seien es Kategorien, Grenzbegriffe (z. B. ideales Gas, Adam Smiths "eigensüchtiges Wirtschaftssubjekt" usw.), seien es unanschauliche theoretische Setzungen (z. B.

Begreift Ihr nun, weshalb ich langsam hinsieche?« »O jaantwortete Maria verzweifelt, »ja, ich verstehe, ich fühle Eure Leiden. O mein armer Bruder! Aber warum, teuerste Machteld, sollten wir uns so sehr durch trügerische Gedankengebilde peinigen lassen?

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