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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Ich habe schon in den vorhergehenden Kapiteln hin und wieder von der Beichte geredet. Ich will mir nicht die unnütze Mühe geben zu beweisen, dass die Ohrenbeichte ihre Rechtfertigung nicht in den Evangelien findet, denn die zu ihren Gunsten angeführten Stellen begründen sie ungefähr in derselben Weise wie mit der Stelle des Psalms "Lobet den Herrn mit Pauken" das Geißeln.
Einem damals erschienenen Berichte zufolge sollten die Salzburger Hexen das einstimmige Bekenntniss abgelegt haben, dass sie ausser anderen Vergehen allen Heiligen abgesagt und sich verpflichtet hätten, keine guten Werke in oder ausser der Kirche zu thun, zum Abendmahl ohne vorgängige Ohrenbeichte zu gehen und die Hostie zu verunehren.
Es ist durchaus kein Grund vorhanden, das anzunehmen; sie sind heutzutage mit geringen Modifikationen wahrscheinlich noch dieselben, welche sie vor Jahrhunderten waren und werden sich nicht ändern, bis einst dem fluchwürdigen Zölibat und der Ohrenbeichte ein Ende gemacht wird. Ich bin nun mit diesem Buch zu Ende, obwohl keineswegs mit meinem Material, welches geradezu unerschöpflich ist.
Die Wallfahrten kamen aber erst recht in Gang, als damit der Ablass verbunden wurde. Der übergroße Missbrauch dieses Missbrauches wurde die Veranlassung zur Reformation, und wir müssen denselben etwas genauer betrachten. Der Ablass ist ein Kind des Fegefeuers und der Ohrenbeichte.
Die Ohrenbeichte war eben, wie das Fegefeuer und andere sinnreiche Erfindungen ähnlicher Art, eines der vielen Mittel, durch welche sich die römische Kirche die Herrschaft über die Menschen erwarb.
Ein sehr geachteter protestantischer Geistlicher zu Caen in Frankreich war angeklagt worden, über die Ohrenbeichte der Katholiken schlecht gesprochen zu haben. Die Sache wurde sehr streng untersucht, aber man konnte an dem Geistlichen keine Schuld finden und er wurde freigesprochen. Der Jubel darüber war in Caen ungeheuer und jeder suchte seine Freude auf irgendeine Weise an den Tag zu legen.
Werft zunächst die Pfaffen aus den Häusern und aus den Schulen und den unvernünftigen Glauben aus dem Herzen, das weitere findet sich von selbst. Der Beichtstuhl Tout homme est homme, et les Moines sur tous. La Fontaine Eine der sinnreichsten und verderblichsten Erfindungen der römischen Kirche ist die Ohrenbeichte.
Innozenz III. führte auch die Ohrenbeichte ein, von der ich schon früher geredet habe und im letzten Kapitel dieses Buches noch weitläufiger reden werde; ferner das scheußlichste Tribunal, welches jemals die Menschheit schändete die Inquisition. Der gefährlichste Feind des Papsttums kam mit dem großen Hohenstaufen Friedrich II. auf den deutschen Kaiserthron.
O, wie manchmal haben die heiligen Pfaffen und Mönche den betrübten und unfruchtbaren Weibchen in ihrer Ohrenbeichte so guten Rat gegeben, dass sie dadurch bald fröhliche Mütter geworden sind und von derselben Zeit an zu ihren heiligen Beichtvätern solche innige Liebe wie zu ihren eigenen Männern selbst bekommen haben."
Der Protestant hat am Papste, an der Verehrung der Jungfrau Maria und der Heiligen, an der Ohrenbeichte und der Ehelosigkeit der katholischen Geistlichen ungemein Vieles auszusetzen, katholische Sträflinge wissen gemeiniglich nicht gehörig zu erwidern oder sie mögen weder für Jesuiten noch für Dummköpfe oder Heuchler gehalten werden; wenn die Israeliten gewöhnlich die Christen bei ihrem Glauben lassen, so thun getaufte Sträflinge den Israeliten gegenüber gewöhnlich das Gegentheil und aus all' diesem folgt, daß die Religion Aller wenig dabei gewinnt, wenn auch der religiöse Frieden ungestört bleibt.
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