Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Mai 2025


Denn hier liegt doch ganz allein der Schlüssel, der die Gefängnisse des Papsttums öffnen und der freien Welt ihren Gott wiedergeben soll.

In dem deutschen Kaiser Heinrich VII., dem Luxemburger, würde wahrscheinlich ein Feind des Papsttums gleich Friedrich II. erwachsen sein, wenn er nicht, wie man es in Russland nennt, gestorben worden wäre. Der Dominikaner Bernard von Montepulciano, so erzählt man, reichte ihm eine vergiftete Hostie und der Kaiser war zu religiös, um dem Rat seines Arztes zu folgen und ein Brechmittel zu nehmen.

Innozenz III. führte auch die Ohrenbeichte ein, von der ich schon früher geredet habe und im letzten Kapitel dieses Buches noch weitläufiger reden werde; ferner das scheußlichste Tribunal, welches jemals die Menschheit schändete die Inquisition. Der gefährlichste Feind des Papsttums kam mit dem großen Hohenstaufen Friedrich II. auf den deutschen Kaiserthron.

Ich darf nicht vergessen, hier eine Sage einzuschieben, welche von den Feinden des Papsttums immer mit großer Schadenfreude erwähnt wurde, wenn auch neuere Schriftsteller sie als eine Erdichtung behandeln. Es ist die berüchtigte Geschichte von der Päpstin Johanna.

Eine Geschichte des Papsttums würde die Grenzen überschreiten, die ich mir notwendig setzen muss; ich beabsichtige nur in der bisher befolgten skizzenhaften Weise zu zeigen, dass das Papsttum auf den gröbsten Betrug gegründet ist, welche nichtswürdigen Wege die Päpste einschlugen, welche verbrecherischen Mittel sie anwendeten, sich die Welt tributpflichtig zu machen, und welchen moralischen Wert die Menschen hatten, welche von der römischen Kirche als "Statthalter Gottes" an ihre Spitze gestellt wurden.

Dieser Grobschmiedssohn Hildebrand schmiedete die Kette, unter welcher die Welt seit achthundert Jahren seufzt. Er ist der eigentliche Begründer des Papsttums. Unablässig trachtete er danach, seine Idee von einer Universalmonarchie zu verwirklichen, und seinem echt pfäffischen Genie, welches kein Mittel verschmähte, gelang es auch.

Die Aebtissin, die, schon beim Anbruch des Tages, durch einen Freund von der Gefahr, in welcher das Kloster schwebte, benachrichtigt worden war, schickte vergebens, zu wiederholten Malen, zu dem kaiserlichen Offizier, der in der Stadt kommandierte, und bat sich, zum Schutz des Klosters, eine Wache aus; der Offizier, der selbst ein Feind des Papsttums, und als solcher, wenigstens unter der Hand, der neuen Lehre zugetan war, wusste ihr unter dem staatsklugen Vorgeben, dass sie Geister saehe, und fuer ihr Kloster auch nicht der Schatten einer Gefahr vorhanden sei, die Wache zu verweigern.

Die Statthalterei Gottes in Rom "Als die Leute schliefen und stockdumm waren, hat der böse Feind, der Teufel, das Papsttum gestiftet." Mit konsequenter Unverschämtheit kann in der Welt alles durchgesetzt werden, es mag auf den ersten Anblick noch so abgeschmackt und verrückt erscheinen. Beweise davon liefert die Geschichte in Menge; aber den schlagendsten und demütigendsten die des Papsttums.

Doch, wie lächerlich es auch klingen mag, diese pseudoisidorische Dekretalen, diese anerkannte Fälschung, sind die Grundlagen des Papsttums. Durch sie wurden die Päpste unumschränkte Gesetzgeber in geistlichen und weltlichen Dingen, durch sie erhoben sie sich über Fürsten und Völker, ließen sich als Halbgötter anbeten, verfügten willkürlich über große Reiche, ja, verschenkten ganze Weltteile.

Der Praedikant, der dergleichen Unternehmungen mehr als einmal schon geleitet hatte, versammelte, am Abend zuvor, eine Anzahl junger, der neuen Lehre ergebener Kaufmannssoehne und Studenten, welche, in dem Gasthofe, bei Wein und Speisen, unter Verwuenschungen des Papsttums, die Nacht zubrachten; und, da der Tag ueber die Zinnen der Stadt aufgegangen, versahen sie sich mit Aexten und Zerstoerungswerkzeugen aller Art, um ihr ausgelassenes Geschaeft zu beginnen.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen