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Die Sänger reichten zwei volle Gläser zum Fenster heraus, und unsere Mädchen nippten daran und lachten. Annelies hatte meinem Bruder zugetrunken, und es war mir schon aufgefallen, wie seine sonst so ernsten Augen aufleuchteten.

Aber man wollte sich nicht damit zufriedengeben, und Frau von Imhoff mußte schließlich dem allgemeinen Drängen willfahren. »Meine Freundin kam als Mädchen von achtzehn Jahren an den Hof einer mitteldeutschen Residenzbegann sie mit einer reizenden Befangenheit. »Sie war vater- und mutterlos und in ihrer Existenz ganz auf ihren Bruder angewiesen.

So ein Mädchen ist natürlich die Heldin. Sie hat einige Verführer die Treppe hinuntergeworfen, sie ruft in einem fort: »o meine Mutter, o meine Mutterund stellt also die Tugend vor. Was ist das für eine Tugend, die ein volles Jahr nötig hat zu einem Paar wollener Strümpfe?

Ein Soldat schlägt einem hübschen Mädchen selten oder niemals eine freundliche Bitte ab und so geschah es, daß ein dicker Füselier, der auf dem Münsterplatze stand, die Zähne am Winde trocknete und am wunderbar schönen, durchbrochenen Münsterthurm schwindelnd und staunend hinaufsah, auf Rosas Geheiß eiligst zur Kaserne trabte und den Hobisten Benedict mitten im Siege von der Gräfin Etietta weg ins Münster zum armen Mütterlein und zur Pflegetochter des Straßenbasche zauberte.

Einen Genuß konnte man die nun folgende musikalische Aufführung nicht nennen, denn die gänzlich ungeschulte Stimme war nur dünn und klein, und der ebenso mangelhafte Vortrag konnte dafür nicht entschädigen. Man brauchte ja nur das junge Mädchen mit der schlechten Haltung und der eingefallenen Brust anzusehen, aus der unmöglich ein freier Ton hervorquellen konnte.

"'Ach was, polterte der alte Herr, 'glaubt Sie, kleines Mädchen, daß ich zu jedem laufe, der wartet? Was würde dann aus dem da? und damit zeigte er auf die offenen Bogen; 'wenn ich tot bin, macht's keiner. Sagen Sie das droben der Sippschaft. Guten Abend.

Mein Bruder und ich sind fortgezogen, und die gute Frau auf dem grünen Balkon ist allein geblieben. Als Studenten kamen wir noch regelmäßig zu den Ferien. Joachim aber war kaum mit seinen Studien fertig, als er seine Ehe schloß mit jenem unselig schönen Mädchen, dem die Schönheit zum Fluche gegeben war.

Die Mädchen aber, als sie die Gefahr erkannten, in der sie schwebten, sprangen auf und schrien und klagten; umsonst suchte sie Mustapha zu beruhigen, umsonst stellte er ihnen vor, ruhig zu bleiben, weil sie durch ihr Hin- und Herrennen die Barke in Gefahr brächten umzuschlagen.

Nachdem sie dann vor einem bescheidenen, an der Wand hängenden Bilde der Panaghia, welches das letzte Flämmchen einer Lampe beleuchtete, ihre Knie gebeugt, schliefen Nicolaus und das junge Mädchen bald ein, während Michael Strogoff, den der Schlaf noch floh, neben ihnen wachte. Am folgenden Tage, dem 26. August, fuhr die wieder angeschirrte Kibitka durch den Birkenpark nach dem Ufer des Jeniseï.

Der Pfarrer ermahnte väterlich, fortzufahren, aber das verschämte Mädchen sagte, dass es ihr unmöglich sei, ihm hier ihre Sünden zu bekennen. Der gute Geistliche, dem dergleichen wohl schon oft vorgekommen sein mochte, fragte, ob sie ihm lieber zu Hause beichten wolle, wo sie weniger beobachtet wäre, und das Mädchen erklärte sich seufzend bereit dazu.