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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Sagt mir, ich liebt' ihn den geschiednen Freund, Ich liebt' ihn, weil sein Antlitz zart und weiss, Ich liebt' ihn, weil sein Haar von Salben duftend, Ich liebt' ihn, weil ich toericht, albern, schwach, Sagt's, und ich lass Euch frei. Lukrezia. Ich liebt' ihn nicht; Nur Gott hat meine Liebe und mein Vater. Don Caesar. Recht gut, recht schoen! Ist's Belgiojosos nicht? Ertappt, ertappt! Lukrezia.

So sagte sie, und es war ihr Ernst, ohne sich von dem Hohngelächter in den Augen des Richters über die Frömmigkeit Lukrezia Borgias und ihre Liebe zu Don Alfonso im mindesten stören zu lassen. Eine Pause entstand. "Ich habe einen Auftrag meines Gemahls an Euch", sagte die Herzogin. "Ihr habt Euch schwer gegen ihn vergangen, Strozzi, seinem Befehl geradezu entgegenhandelnd.

Er wäre es aber wert, und ich möchte es ihm gönnen, daß er sich durch eine edle Frau fesseln ließe." Und jetzt ritt Angela hinter Madonna Lukrezia, und wiederholte Kanonenschläge verkündigten die Nähe des Tores. Don Ferrante mußte sich beeilen, wenn er noch vor dem Betreten der Stadt die Brüder in der Meinung seiner jungen Begleiterin völlig entwurzeln wollte; er ging aber rüstig ans Werk.

Das Volk wußte nicht, an wen es sich um Gerechtigkeit wenden sollte. Nicht nur um seinen Besitz mußte es in Sorge sein, sondern im Vaterland der keuschen Lukrezia! auch die Ehre der Frauen und Töchter war nicht sicher. Der Herzog von Palliano und seine Brüder entführten die schönsten Frauen; es genügte, das Unglück zu haben, ihnen zu gefallen.

Auf dem Balkon des Urteils hatte während der Rede Don Alfonsos Lukrezia mit feinen Fingern den Brief Don Cesares geöffnet und in verborgener Eile gelesen. Er lautete ehrgeizig und unheimlich fromm: "Schwester, vernimm, daß es nach so vielen Widerwärtigkeiten Gott unserm Herrn gefallen hat, mich aus dem Kerker zu ziehen. Möge diese herrliche Gnade zu seiner größern Ehre gedeihen!

Welcher Sterbliche aber konnte dieses stolze Herz besitzen, wenn nicht Graf Contrario? Im Streite seiner Gedanken erbat er sich ein Jahr Bedenkzeit. Während Angela, immer stiller werdend, am Hofe von Ferrara in der demütigenden Gewißheit lebte, daß der Herzog ihr Dasein als ein Übel empfand, dessen er sich gern entledigt hätte, trat Donna Lukrezia auf die Höhe ihres Glücks.

Doch in einem irrt Ihr, sie scheut die kirchliche Buße nicht... ich habe ihr die richtige auferlegt." Und er beurlaubte sich, der Herzogin den Segen erteilend. Lukrezia ergriff in klösterlicher Demut die Hand des Franziskaners, um sie zu küssen, streifte dann aber, nachdem sie flüchtig zwischen der Hand und dem

Da wandte sich die vor ihr schwebende Donna Lukrezia rasch nach ihr um, ein bleicher Blitz schoß aus ihren bläulichen Augen, und sie rief: "Womit ängstigt er dich, Angela? Wisset, Don Ferrante, und präget Euch ein: wer Angela zu nahe tritt, der tritt mir zu nahe. Und Lukrezia Borgia wollet Ihr nicht zur Gegnerin haben!" Das wollte Don Ferrante von ferne nicht. Er lächelte liebenswürdig.

"Ich sage dir ja", tröstete Don Giulio, ungeduldig bewegt von dem Schmerzensausdruck, "du übertreibst dir das Weib ins Große. Das Weib, das dich entsetzt und bestrickt, ist nicht jene Lukrezia, die dort unten lustwandelt. Du erstaunst, und deine Augen befragen mich! Nun ja, ich nehme sie natürlicher. Wo sie herstammt und wie sie aufwuchs, das wissen wir.

"Ich beschwöre dich, Lukrezia", flüsterte er, sich zu ihr beugend, "sobald diese gefährlichen Stunden kommen und du fühlst, daß du die Herrschaft über dich verlierst, so wirf dich vor dem Herzog nieder und bekenne, daß du sein Verbot übertreten willst, denn sicherlich wird er seinen Untertanen bei Todesstrafe verbieten, mit Cäsar zu zetteln, dessen Erscheinung Italien wie ein Erdbeben erschüttern würde... Doch ich beschwöre Euch vergeblich, Madonna!

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