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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Nun fort auch jeder Anspruch, jedes Recht, All was nicht Demut ist und Unterwerfung. Womit ich binden wollte deine Huld, Nimm es zugleich mit dem Gebundnen hin. Libussa. Die Hälfte deines Anspruchs wahrst du doch. Es fehlt ein Teil, der voll erst macht das Ganze. Ich muß dich klug, muß dich verständig nennen, Doch minder edel deucht mich was du tatst.

Sei du der Übertrager meiner Worte, Kleid ihnen ein wie's ihrer Fassung ziemt, Was ich errate mehr, als faßlich denke, Und erst als heilsam sich als wahr bewährt. Primislaus. Du bist umworben von des Landes Höchsten, Bald steht ein Gatte, Fürstin, neben dir. Mein Leben und mein Blut sind dir erbötig; Doch dien ich keinem Mann. Libussa. So glaubst du wirklich, Die Toren träfe jemals meine Wahl?

Und doch er selbst, wie ich dieselbe. Kascha. Das ist dein Gürtel nicht. Libussa. Wie wäre das? Kascha. Die Ketten wohl; allein der Mutter Bildnis, Das Mittelkleinod fehlt mit deinem Namen, O Unbesonnene! Libussa. Was schmähst du mich? Dobromila. Wir waren, hohe Frau, bei den drei Eichen, Wie du befahlst, und suchten jenen Mann. Doch kam er nicht und war nicht aufzufinden. Libussa.

O gutes Mädchen, Wär' irgend Schmerz in meinem vollen Glück, So wär' es, daß mein Gatte jeden Strahl Der Hoheit rücklenkt auf mein eignes Haupt; Daß wie ein Träger anvertrauter Macht, Wie ein Verweser nur von fremdem Gut, Er nie sich fühlt als Herr und als berechtigt. Wlasta. Doch scheint mir was geschieht ist meist sein Wille. Libussa. Es ist so, ja. Doch weißt du auch warum?

War's auch ein Spiel nur, ein verwegner Scherz, Den Übermut zu bändigen durch List, Den Anspruch mir zu wahren, der mein Recht, Auf eurer Fürstin Dank und Anerkennung. Hab ich's verweigert, so verweigr' ich's noch, Mein Leben setz ich ein für meinen Willen. Stoß, Mörder, zu! ich bin in eurer Macht, Der Götter Schutz vertrau ich meine Seele. Libussa ist von der linken Seite eingetreten.

Tetka. Wer handelt geht oft fehl. Libussa. Auch wer betrachtet! Domaslav. Nicht fruchtlos sollst du, zweimal nicht uns mahnen, Nimm unsern Schwur darauf und unsrer Untertanen. Libussa. Dies letzte Wort, es sei von euch verbannt, In Zukunft herrscht nur eines hier im Land: Das kindliche Vertraun.

Sie ist in jener Lagen einer, spricht's mir, Aus denen Glück und Unglück gleich entsteht, Am Scheideweg von Seligkeit und Jammer. Horch! Spricht ein Mann? Tetka. Wo? Kascha. Nein, Libussa spricht. Allein sie ist begleitet. Tetka. Wie auch immer! Sie sei gefunden und ihr Heil bewahrt. Die Diener sendet aus, die Männer alle Mit Leuchten, Fackeln in den dunkeln Wald.

Dies Kleid es reibt die Haut mit dichtern Fäden Und weckt die Wärme bis zur tiefsten Brust Mit Menschen Mensch sein dünkt von heut mir Lust, Des Mitgefühles Pulse fühl ich schlagen, Drum will ich dieser Menschen Krone tragen. Heraus Wladiken! Czechenvolk heraus! Libussa Herzogin! Der Böhmen Fürstin! Domaslav. Täuscht unser Ohr und hörten wir genau? Erkürt der Böhmen Fürstin, unsre Frau?

Und Wlasta, Dobromila Begleiten sie und blasen in ihr Horn. Sie hat einen weißen Mantel übergeworfen und ein Federbarett auf dem Kopfe. Libussa. Führt nur das Pferd zurück zu den drei Eichen, Und trefft ihr einen Mann, stellt's ihm zurück. Wart ihr besorgt? Tetka. Wie sehr! Kascha. Ich nicht, ich wußte Du kamst. Libussa. Doch lag einmal die Sorge nah.

Die Jüngste aus dem Kreise Und minder gut vielleicht als sie und minder weise, Auf ihnen würde Hohes gut beruhn; Doch handelt sich's um irdisch niedres Tun, Wo zu viel Einsicht schädlich dem Vollbringen, Fernsichtigkeit geht fehl in nahen Dingen. Wenn nun des Vaters Geist auf mir beruht, So fügt sich's wie es kann und, hoff ich, gut. Seid ihr's zufrieden? Hoch Libussa, hoch!

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