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Hassen sollt' ich dich, Falscher, und werfe mich hungrig auf die Brosamen deiner Zärtlichkeit Hassen? Sagte ich hassen, Fiesco? O glaub' es nicht! Sterben lehrt mich dein Meineid, aber nicht hassen. Mein Herz ist betrogen. Fiesco. Leonore, erfüllen Sie mir eine kleine kindische Bitte. Leonore. Alles, Fiesco, nur nicht Gleichgültigkeit. Fiesco. Vierter Auftritt Mohr keuchend. Fiesco. Fiesco.

Zu fürchten ist das Schöne das Fürtreffliche, Wie eine Flamme, die so herrlich nützt, Solange sie auf deinem Herde brennt, Solang sie dir von einer Fackel leuchtet, Wie hold! Wer mag, wer kann sie da entbehren? Und frisst sie ungehütet um sich her, Wie elend kann sie machen! Lass mich nun. Ich bin geschwätzig, und verbärge besser Auch selbst vor dir, wie schwach ich bin und krank. Leonore.

Sie sah herrlich aus. Einmal merkte ich, wie sie zusammenschauerte. Es war die Abendluft über dem Wasser. Ich lenkte zum Bootssteg zurück. Plaudernd schritten wir über den Rasen zum Schloß hinan. Leonore lachte ein paarmal hell auf, ich weiß nicht mehr worüber. Das Lachen höre ich noch, es war wie das Plätschern eines Brunnens. Ich fühlte immer deutlicher, daß ich sie malen müßte.

In diesem Kostüm saß ich noch eine Weile am Tisch meines Zimmers und machte aus der Erinnerung Bewegungsskizzen nach der tennisspielenden Leonore. Dann tönte das Gong, ich ging zum Diner hinüber ins Schloß. In dem blauen Salon traf ich die beiden Freundinnen. Ich blieb wie angewurzelt stehen.

Die Stätte, die ein guter Mensch betrat, Ist eingeweiht; nach hundert Jahren klingt Sein Wort und seine That dem Enkel wieder. Leonore im Tasso, I, 1. Ich kenne ein Herzogsschloß, das liegt gar einsam und abseits von den breit getretenen Touristenpfaden. Hohe Buchen umrauschen es, und in einem klaren See spiegeln sich seine weißen Mauern.

Dich blendet nicht der Schein des Augenblicks, Der Witz besticht dich nicht, die Schmeichelei Schmiegt sich vergebens künstlich an dein Ohr: Fest bleibt dein Sinn und richtig dein Geschmack, Dein Urteil grad, stets ist dein Anteil groß Am Großen, das du wie dich selbst erkennst. Prinzessin. Du solltest dieser höchsten Schmeichelei Nicht das Gewand vertrauter Freundschaft leihen. Leonore.

Antonio. Ich muss den Tadel, schöne Freundin, dulden, Doch die Entschuld'gung liegt nicht weit davon. Es ist gefährlich, wenn man allzu lang Sich klug und mäßig zeigen muss. Es lauert Der böse Genius dir an der Seite Und will gewaltsam auch von Zeit zu Zeit Ein Opfer haben. Leider hab' ich's diesmal Auf meiner Freunde Kosten ihm gebracht. Leonore.

Es wäre doch recht artig, meine Freundin, Wenn in das große Spiel wir auch zuweilen Die zarten Hände mischen könnten Nicht? Du willst mich reizen, es gelingt dir nicht. Alphons. Ich bin dir viel von andern Tagen schuldig. Leonore. Nun gut, so bleib' ich heut in deiner Schuld! Verzeih' und störe meine Fragen nicht. Antonio. Nicht weniger noch mehr, als billig ist.

Sich und andre Wird er gezwungen recht zu kennen. Ihn Wiegt nicht die Einsamkeit mehr schmeichelnd ein. Es will der Feind es darf der Freund nicht schonen; Dann übt der Jüngling streitend seine Kräfte, Fühlt was er ist, und fühlt sich bald ein Mann. Leonore. So wirst du, Herr, für ihn noch alles tun, Wie du bisher für ihn schon viel getan.

Früh oder spät, es konnte sich nicht halten, Wir mussten brechen; später wär' es nur Um desto schlimmer worden. Einen Herrn Erkenn' ich nur, den Herrn der mich ernährt, Dem folg' ich gern, sonst will ich keinen Meister. Frei will ich sein im Denken und im Dichten: Im Handeln schränkt die Welt genug uns ein. Leonore. Er spricht mit Achtung oft genug von dir. Tasso.