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Sie wollten in das Sterbezimmer treten, als Hanka stehen blieb und seine Hand auf Arnolds Schulter legte, um ihn gleichfalls aufmerksam zu machen. Durch die angelehnte Tür sahen sie, wie der Diener, allein mit dem Toten, sich mit natürlicher Verehrung über die Leiche beugte und die Hand des Herrn küßte.

Eine Leiche war uns eine Zelle, deren Stoffwechsel unwiderruflich erloschen ist. Solange nur von einzelligen Lebewesen die Rede war, haben wir uns gut an diese Vorstellung einer Leiche halten können. Wenn wir nun aber auf den Tod der vielzelligen Lebewesen zu sprechen kommen

Nach der Kirche zu kommen, war ebenso unmöglich, wie irgend wohin zu kommen; darum las Carlsson die Predigt in der Küche. Man wußte, daß man eine Leiche im Hause hatte, und keine Weihnachtsfreude kam auf. Das Essen war nachlässig zubereitet; nichts zur rechten Zeit fertig, und alle waren mißvergnügt.

Sie weinte bitterlich, als die Stunde herankam, da sie dem kleinen Johann Lebewohl zu sagen hatte. Er umarmte sie, legte dann die Hände auf den Rücken, stützte sich auf sein eines Bein, indem er den anderen Fuß auf die Zehenspitzen stellte, und sah zu, wie sie davonging, mit demselben grüblerischen und nach innen gekehrten Blick, den seine goldbraunen, bläulich umschatteten Augen an der Leiche seiner Großmutter, beim Tode seines Vaters, bei der Auflösung der großen Haushalte und so manchem weniger äußerlichen Erlebnis ähnlicher Art angenommen hatten ... Der alten Ida Verabschiedung schloß sich in seiner Anschauung folgerichtig den anderen Vorgängen des Abbröckelns, des Endens, des Abschließens, der Zersetzung an, denen er beigewohnt hatte. Dergleichen befremdete ihn nicht mehr; es hatte ihn seltsamerweise niemals befremdet. Manchmal, wenn er seinen Kopf mit dem gelockten hellbraunen Haar und den immer ein wenig verzerrten Lippen erhob und die feinen Flügel seiner Nase sich empfindlich öffneten, war es, als schnuppere er behutsam in die Atmosphäre und Lebensluft, die ihn umgab, gewärtig, den Duft, den seltsam vertrauten Duft zu verspüren, den an der Bahre seiner Großmutter alle Blumengerüche nicht zu übertäuben vermocht hatten

Lautlos standen Alle; da lag sie im Silberglanze, im hellen Schein, die marmorbleiche schöne Leiche. Heimlich schauerte die Nacht. Thränen flossen; leise schloß man den Sarg, und nun wurde dieser hinabgesenkt.

Die Leiche war drei Wochen lang geschwommen. >Ist das Leichenschauhaus auch ein Feld der Ehre, auf dem Menschen liegen, die gestorben sind für des Reiches Größe und Weltmachtstellung?< ». . . Wer ist dieser Ertrunkene?« »Das weiß man nicht. Zurzeit werden siebzehn Leute in Berlin vermißt.

aaset udjong halöbw, Eisen, das auf die Kniee gelegt wird. Bei allen diesen Vorbereitungen helfen Freunde und Bekannte; sie sind die Zeit über Gäste der Leidtragenden. Nach Beendung der Ausstattung wird der aus zwei Hälften ausgehöhlter Baumstämme bestehende Sarg ins Haus gebracht und die Leiche hineingelegt; die Ritzen werden mit Guttapercha luftdicht verschlossen.

Die Leiche des im Duell gefallenen Herrn von Göler in Karlsruhe wurde bestattet und der Geistliche, der keinen Beruf hatte, dieser Leiche so zu schmeicheln, wie es die Zeitungen getan hatten, äußerte in seiner würdigen Rede, als er vom Duell sprach: Er müßte für das Christentum erröten, wenn er bedachte, daß der milde Geist der Christuslehre noch so wenig in die Menschheit eingedrungen wäre, um nicht Vorkommnisse, wie jenen Streit, für immer unmöglich zu machen.

Als er diesem Drang endlich nachgab, lichteten sich die Verfinsterungen seines Gemüts ein wenig, als ob sich mit seinem Gehorsam gegen dieses Verlangen eine Erleichterung seiner Sinne verbände. Er fand die Waldlichtung in kurzer Zeit, in der Geroms Leiche im Mondschein lag.

So war der fünfte Tag gekommen. Da das Wetter keine Zeichen gab, daß es sich bessern werde, und man die Aussicht hatte, vierzehn Tage warten zu müssen, mußte man um jeden Preis versuchen, die Leiche nach der Kirche zu schaffen, um sie in die Erde zu bringen.