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Aktualisiert: 30. April 2025


Er kam nur zur rechten Zeit, um die letzten konvulsivischen Zuckungen des alten Herrn zu sehen, und dann stand er lange mit gefalteten Händen im Sterbezimmer und blickte auf diese kurze Gestalt, die sich unter den Umhüllungen abzeichnete, in dieses tote Gesicht mit den etwas weichlichen Zügen und den weißen Koteletts

Ich fürchtete mich vor dem Eintritt in den grauen Raum der Entbehrung, des Verzichts und des Abschieds, der plötzlich zu einem Sterbezimmer geworden war, wie einst das erstemal, als ich ihn vor Monaten betreten hatte.

Dann ging es mit dem ganzen Zuge von Dienern, Jungfern und Hunden, die er immer um sich hatte, die Treppe hinauf und, unter Vorantritt des Haushofmeisters, in seiner hochseligen Mutter Sterbezimmer, das ganz in dem Zustande, in dem sie es vor dreiundzwanzig Jahren verlassen hatte, erhalten worden war und das sonst nie jemand betreten durfte. Jetzt brach die ganze Meute dort ein.

Er geht im Sterbezimmer seines Vaters auf und nieder, die Briefe liegen auf dem Tisch, er will sie zu lesen beginnen, verschiebt es wie unter einem Zwang immer wieder.

Klamm war auch schon mit ihr ins Sterbezimmer getreten. Die alte Dame, deren ganzes Leben eigentlich nur in der Sorge für andere bestanden, und eben doch dieses ihr Schicksal, sanft ergeben, getragen, hatte dagelegen wie eine Schlafende. Ein Ausdruck stillen Friedens hatte ihre Mundwinkel umschwebt; nichts von dem Abstoßenden, das sonst meist der Tod mit sich führt.

Durch die offene Tür sah man im Sterbezimmer Frau Permaneder im Gebete liegen.

Dann rang die junge Mutter nach Fassung, nahm Wölfchen auf den Arm und verließ das Sterbezimmer, um in der Sänfte ins Palais zurückzukehren und Trauerkleider anzulegen. Zur gewohnten Stunde erschien Wolf Dietrich in spanischer Rittertracht in Salomens Gemächern, um die Gemahlin abzuholen und in den Speisesaal zu geleiten.

Verdutzt blickten sie ihm nach. Das Hochamt hatte schon begonnen. Winnetou schlug das Kreuz und setzte sich. Und als er die lateinischen Worte des Priesters und das ferne Klingeln der Ministranten im mächtigen Kirchenschiff hörte, stellten sich die Glücksschauer des Aufgelöstseins, die er im Sterbezimmer der Mutter empfunden hatte, wieder ein. Müdigkeit befiel ihn; er schlief ein.

Tränenüberströmt blickte Winnetou auf die Mutter, ging hinaus und meldete der Köchin unter schluckendem Lachen und Weinen, daß die Mutter tot sei. Entsetzt starrte die Köchin Winnetou an, weil er glücklich lächelte, und rannte ins Sterbezimmer. Winnetou trat aus dem Hause und ging schnell und ohne Ziel stadtwärts.

Sie wollten in das Sterbezimmer treten, als Hanka stehen blieb und seine Hand auf Arnolds Schulter legte, um ihn gleichfalls aufmerksam zu machen. Durch die angelehnte Tür sahen sie, wie der Diener, allein mit dem Toten, sich mit natürlicher Verehrung über die Leiche beugte und die Hand des Herrn küßte.

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