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Aktualisiert: 20. Juni 2025
O, sie ist glücklich!« Und in einem plötzlich überwallenden Gefühle beugte sich die junge Lehrerin laut weinend über Lilli und küßte ihr die kalte Stirn. »Schlaf wohl, schlaf wohl, teures Kind! Gott hatte dich lieb, darum nahm er dich zu sich!«
Caspar belachte diese Worte, was ihm von der Lehrerin einen giftigen Blick eintrug. Er begab sich dann in sein Zimmer. Um zwei Uhr sollte er zum Unterricht kommen, erst von vier Uhr an brauchte er im Amt zu sein. Als zehn Minuten über die Zeit vergangen waren, trat Quandt in den Hausflur und rief. Es erfolgte keine Antwort. Er ging hinauf und überzeugte sich, daß Caspar nicht da war.
Ganz außerordentlich, um die Knaben auf dem Markt hinter mir her zu jagen! Nein! In Wahrheit, Luise! dein Beispiel bekehrt mich du sollst meine Lehrerin sein. Thoren sind's, die von ewiger Liebe schwatzen. Ewiges Einerlei widersteht, Veränderung nur ist das Salz des Vergnügens Topp, Luise!
»Nein, so feig,« fuhr die Lehrerin fort, »mit dem Kadetten Hugenpoet von den Dragonern haben Sie sich letzten Sommer ja auch einmal so feig benommen.« »Was ist denn das für eine Geschichte?« erkundigte sich Quandt, »davon weiß ich gar nichts.«
Schlag zwölf Uhr verließ er, wie gewöhnlich, das Amt, setzte sich zu Hause, als ob nichts geschehen wäre, zu Tisch und hörte still den Gesprächen zu, die sich ausschließlich um das dem Präsidenten widerfahrene Unglück drehten. »Am letzten Sonntag vor dem Kirchgang,« plauderte die Lehrerin, »da hab’ ich den Staatsrat gesehen, gerade wie ihm vier Totenweiber begegnet sind.
Es flog nur so an der Fensterreihe vorüber, und auf einmal sahen die Kinder ihre Lehrerin, alles vergessend, zur Stube hinauseilen. Hedwig trat nur zur Schulstubentür hinaus, um ihrem Bruder, der dicht davor stand, in die Arme zu fliegen.
Am Sonntag nachmittag ging die Lehrerin bei den Nachbarn umher und fragte, ob die Kinder sie nicht nach Nääs begleiten dürften. Sie habe gehört, der Vorsteher sei krank, und sie denke, es werde ihn freuen, wenn die Kinder hinkämen und ihm ein paar Lieder sängen. Es sei allerdings schon ziemlich spät am Tage, aber es sei ja jetzt gerade heller, klarer Mondschein, deshalb könnte man gut noch gehen.
In dem großen, hellen Versammlungssaal wurde zu Mittag gegessen und Kaffee getrunken, und am Nachmittag ging man wieder an die Slöjdarbeit; dann kamen Singübungen an die Reihe und schließlich Spiele im Freien. Die Lehrerin war den ganzen Tag hindurch in Bewegung und immer mit den andern zusammen, fühlte sich aber immer noch ebenso unglücklich.
Zuerst öffnete sie die Thür zu dem Musikzimmer, dann gingen sie in den Zeichensaal und zuletzt wurde Ilse in den sogenannten großen Saal geführt. Die junge Lehrerin erzählte ihr, daß in demselben alle Examen und zuweilen auch Festlichkeiten stattfänden.
Eine augenblickliche Todesstille trat bei dieser Eröffnung ein. Als aber Ilse laut zu schluchzen anfing, da erhob sich ein allgemeines Jammern und Wehklagen. Kein Auge blieb trocken bei dem Gedanken, den herzigen Liebling für immer hergeben zu müssen. Die junge Lehrerin entfernte sich und Ilse eilte ihr nach. »Lassen Sie mich zu ihr,« bat sie dringend und erhob die Hände. »Bitte!«
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