United States or France ? Vote for the TOP Country of the Week !


Auf seiner Rückreise zum Merasè machte Ledjü Adjang, der Sohn des Verstorbenen, bei mir Halt, teils aus Neugierde, teils weil ein Besuch bei mir den Gästen meistens ein Geschenk einbrachte. Ich hatte den Grundsatz, nicht nach Gutdünken zu schenken, sondern abzuwarten, bis die Gäste mir ihre Wünsche zu verstehen gaben.

Im Jahre 1825 traf Georg Müller mit Ledju zusammen und wurde von ihm über die Wasserfälle geleitet und der Sorge seines Bruders Ibau anvertraut. In gleicher Weise verfuhr man später mit mir, bei meinem Zuge in der umgekehrten Richtung.

Ledjü war mir während meines ersten Aufenthaltes am oberen Mahakam, im Jahre 1897, entgegengereist und hatte mir auf allerlei Weise zu helfen getrachtet. Seine Wittwe zeigte mir mit Stolz ein schönes silbernes Teebrett, das ich für sie in Batavia als Geschenk der Regierung besorgt hatte und das ihr der Assistent-Resident von Samarinda später überreicht hatte.

Die Ma-Suling kannten zwar einen Weg, der auf den Situn führte, aber dieser begann am Tasan, einem kleinen Nebenfluss des Merasè, den Ledju Li wegen des Todes seines Vaters für buling oder lali erklärt hatte; somit hatten wir wenig Hoffnung, diesen günstigen Aussichtspunkt zu erreichen.

Als ich mich daher des Morgens zum Häuptling Ledjü begab, erklärte sich dieser zu meiner Verwunderung sogleich bereit, mein Boot so weit bringen zu lassen, als die Leute an diesem Tage zu rudern im Stande wären. Obgleich ich an der Erfüllung des Versprechens noch einigermassen zweifelte, machte ich mich sogleich an die Reisevorbereitungen.

Diese wünschten alle einen Satz Armbänder, aber ich gab nur Taman Ledjü und Bo Usat, den vornehmsten, ein so grosses Geschenk. Es wurde beschlossen, dass die Kajan sich mit einigen Uma-Djalan nach der Niederlassung der Uma-Bakong weiter oben am Anjè begeben sollten, wo man ihnen Reis für die Rückreise versprochen hatte.

Er erzählte ferner, dass Bang Jok unterhalb der Wasserfälle einen Wachtposten aufgestellt hatte, um ihn, sobald wir nach unten kämen, zu benachrichtigen, und dass er damals mit Frau und Kindern sein Haus eiligst verlassen hatte. Der alte Häuptling Bo Adjang Ledjü und dessen Familie waren aber zu Hause geblieben und hatten Barth freundlich empfangen.

Bo Adjang Ledjü hatte mir vor seinem Tode öfters seine Besorgnis darüber ausgedrückt, dass der Sultan von Kutei im Geheimen seinen Schädel aus dem Grabe würde holen lassen, wie er auch die Schädel einiger anderer Häuptlinge in einer Kiste in seinem Palaste aufbewahrte, um durch deren Besitz Macht über die Bahaustämme ausüben zu können.

Diese beiden Dörfer waren früher Jahrzehnte lang vereinigt gewesen, aber im Jahre 1896 trennten sie sich derart, dass jetzt in beiden sowohl ein Haus der Ma-Suling als eines der Uma-Pagong steht. Die Niederlassung von Napo Litt regiert der Häuptling Ledju Li und die von Lulu Sirang der Häuptling Bo Ngow.

Ledjü hatte augenscheinlich die Goldstücke gesehen, mit denen ich die Kajan bezahlt hatte, denn er bat mich, einige Stücke von mir kaufen zu dürfen, um aus ihnen Perlen für seine Frau Bulan Li schmieden zu lassen, natürlich wünschte er, sie unter ihrem Werte zu erstehen. Mit einem Verlust von einigen Gulden gewann ich Ledjü Adjangs Gunst und wir schieden als die besten Freunde. Am 16.