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Gott behüte mich, daß ich nicht mehr so betrogen werde.“ Aber auch die andern nicht gerade armen Kostgänger ließen es an pünktlicher Bezahlung fehlen und empfanden es als Härte von Käthe der Hausfrau, wenn sieauf richtige Bezahlung drang“, während sie von Luther her anders gewohnt und verwöhnt waren .

Wenn Konrad mit ungünstigen Berichten zurückkäme, so wollten sie an Ostern, wo einer ihrer Kostgänger abgehen würde, dem Vormund anbieten, Klärchen zu sich zu nehmen.

Es war Heinrich. »Das ist der kleine Schubertsagte einer der Lehrer zu dem andern. »Ihr Kostgänger, nicht wahr, Herr Professor Kuhn?« »Mein Neffe und Pflegesohn. Sie sind verwaist, die beiden Schuberts.« »Ein aufgeweckter, netter Bursche; von allen merkt keiner außer ihm, daß dies Mädchen jemanden sucht.« »Ja, er ist immer dienstfertig, und wie eingehend er Bescheid gibt

Jedenfalls nahm sie auch die Dienste anderer in Anspruch für Gefälligkeiten, welche ihr Mann ihnen erwies: hatte Luther dem Freund Pfarrer Spalatin eine Vorrede zu einem Buche geschrieben, so muß sich dafür Spalatin in Altenburg ihrer Fuhrleute und Arbeiter annehmen, die sie nach Zulsdorf schickt; und Lauterbach, der in ihrem Hause als Kostgänger und Nachschreiber von Luthers Tischreden allerlei Vorteile und Freundlichkeiten genossen, hat zum Entgelt der Doktorin allerlei Besorgungen zu machen .

Der sehr ehrwürdige Herr zu Wimbledon befaßte sich gar nicht mit dem Unterrichte; unsichtbar für seine Schüler saß er den Tag über in seinem Studierzimmer, wo er eine Anzahl junger Fremder, die bloß als Kostgänger, nicht als Schüler in seinem Hause lebten, im Englischen unterrichtete.

Er ließ mich fühlen, daß ich seine wesentlichste Hoffnung zunichte gemacht hatte und zeigte sich mir noch finsterer und kälter als vordem. Am erbittertsten war die Stiefmutter über den unwillkommenen Kostgänger, an den sie Wohlwollen ohnehin nie verschwendet hatte. Es war schlimm, gleichsam betteln zu sollen um die Mahlzeit und das Bett zum Schlafen, aber so war alles von da ab.

Statt dessen wurde alles für Küche und Keller vergeudet; jeden Tag offene Tafel, ein Dutzend Kostgänger, die sich den Bauch mästeten und wenn sie den Rücken gedreht hatten, sich das Maul zerrissen, weil sie doch nie genug bekamen; Schöntuer und Speichellecker, die sich auf Nimmerwiedersehen Geld ausborgten, Dienstboten, die wie die Raben stahlen, wahrhaftig, es war zu toll!

»Das ist ja der Vormund von Konrad und Heinrichsagte der Kostgänger, »von dem war schon oft die Rede.« »Dann muß man Klärchen mit ihm gehen lassenAllgemeiner Widerspruch, lautes Bedauern ertönte nun in der Kinderstube und die Kinder drängten hinaus in den Vorplatz. Es hatte nur eine Minute gedauert, aber dem Herrn Rat schon zu lang. »Der Mantel, der Mantel, wo ist der Mantel?

Der Vater sei verreist, berichtete sie, und werde erst über den andern Tag zurückkommen; und nun suchte sie ihn auszuforschen voll Angst, daß sie da einen müßigen Kostgänger zu füttern haben werde, aber es verdroß Engelhart, daß sie keine gerade Frage stellte, sondern nur so um den Brei herumging; daher schwadronierte er eine Weile von seinen Aussichten, und es wurde ihm selber gläubig zumute, bis ihm einfiel, daß er doch am Morgen seinem guten Schaffner das geliehene Geld zurückbringen müsse.

6. „Würde die Frau unsern Vormündern dann sagen: „Wovon solle sie denn erhalten werden?“, so könnten die Vormünder der Kinder erwidern: Sie brauche mit ihrer Tochter nicht große Haushaltung, nicht viel Gesinde, hätte die Wohnung umsonst, könne Kostgänger halten, die Anwesen zum Teil vermieten, brauen, den Genuß vom Garten, Hufen und Zulsdorf haben und Anteil an den Mansfeldschen Kapitalzinsen.