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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Bei meinem Aufenthalt in ihren Dörfern wurde dieser Eindruck auch durch das freimütige Auftreten der Frauen und Kinder sehr verstärkt. Schon die jungen Kenja zeigten einen auffallenden Unterschied gegenüber den jungen Bahau.

Die Kenja hatten über diesen tief liegenden und sumpfigen Teil des Rückens den Weg mit Baumstämmen belegt, aber diese waren bereits sehr lange nicht mehr erneuert worden und daher halb verwest und zerfallen.

Von kräftigen Armen fortgerudert, verloren unsere Böte die grosse Niederlassung bald aus dem Auge. Doch dauerte die Fahrt mehrere Stunden, während welcher wir noch einmal essen mussten, da die Kenja ohne zwingenden Grund nicht gern auf eine ihrer drei Mahlzeiten verzichten.

Die Maskenspiele sind bereits im ersten Teil ausführlich behandelt worden. Bei den Bahau und Kenja werden diese Waffentänze beinahe stets nur von einem Mann ausgeführt, der sich mit Schild und Schwert bewaffnet und in der Regel auch noch mit Kriegsmantel und Mütze schmückt. Auf Tafel 12 ist ein solcher Schwerttänzer in einer der höchst eigenartigen Bewegungen des kenja dargestellt.

Auch die Kenja kaufen ihre Sklaven von den Punan und Bukat, welche diese auf ihren Kriegszügen bei oft weit entlegenen feindlichen Stämmen erbeuten. So erzählte mir Bui Djalong, dass er nach unserer Abreise einige Sklaven bei den Punanstämmen kaufen wollte, die sich in der Nähe aufhielten.

In letzteren zeichnen sich übrigens die Bahau und Kenja vor allen anderen Stammgruppen Mittel-Borneos aus; sobald nur einige junge Männer an geeigneter Stelle, z.B. auf einer langen Geröllbank im Fluss, beieinander sind, beginnen sie einen Wettlauf oder andere gymnastische Übungen vorzunehmen.

Obgleich die Töne des kledi sehr sanft klingen und der kenja mit seinen Schritten und Sprüngen auf den harten Planken recht viel Lärm verursacht, folgt der Tänzer doch stets genau der vorgetragenen Melodie. Wenn der kledi-Spieler daher nicht auf der Höhe seiner Kunst ist, bringt er auch den Tänzer in Verwirrung, so dass er seine Vorstellung dann nicht nach allen Regeln zu Ende bringen kann.

Zwischen den Bahau und Kenja und der Stammgruppe, deren wichtigste Vertreter die Batang-Lupar sind und zu denen auch die Kantuk gehören, die aus dem Seengebiet des Kapuas stammen und jetzt an diesem Flusse selbst wohnen, macht sich dieser Gegensatz weniger scharf geltend.

Es wurde aber auch noch erzählt, 7 Malaien, die sich aus Serawak ebenfalls zu Handelszwecken zu den Kenja begeben hätten, wären bei diesen umgekommen. In jüngster Zeit sollte auch ein malaiischer Kupfergiesser, der sich eine Zeitlang in Apu Kajan zu halten verstanden hatte, von den Kenja ermordet worden sein.

Gleich nach meiner Rückkehr aus dem Quellgebiet des Mahakam begann ich Erkundigungen über die Aussichten für unsere Reise zu den Kenja nach Apu Kajan einzuziehen.

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