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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Nur ein einziger Mann, der öfters erwähnte Bo Ului, der bei den Long-Glat in Long Tepai lebte und mit den Kenja in Apu Kajan nahe verwandt war, hatte sich einige Male dort hin gewagt und war somit der einzige, der uns als Führer dienen konnte.
Aus der neuen Heimat hatten sie der Reihe nach die Stämme vertrieben, die jetzt unter dem Namen Bahau am Balui und Mahakam wohnen, Ein anderer Teil der Kenja liess sich damals am Telang Usan oder Baramfluss nieder, von wo er noch jetzt mit den Kajanbewohnern in enger Verbindung steht.
Die beiden Häuptlinge hatten nicht gewagt, auch ihre Untergebenen trotz der schlechten Vorzeichen mit auf die Reise zu nehmen, doch hatten sie diese nur mit Mühe zu einer Rückkehr nach Tanah Putih bewegen können. Sie selbst fassten jetzt den Zug als einen Kriegszug auf, bei dem sich die Kenja nötigenfalls nicht an die Vorzeichen zu halten brauchten. Am 15.
Die Kenja bewiesen hierdurch eine viel freiere Auffassung als die Bahau, die sich unter allen Umständen streng an ihre Kultusvorschriften halten. Während wir uns so unterhielten, erfreuten wir uns an dem Anblick vieler Reihen von jungen Frauen, die aus den verschiedenen Häusern einen Beitrag zur Mahlzeit brachten, an welcher sich die Versammelten vor der eigentlichen Arbeit stärken sollten.
Das Nachtlager der Kenja musste jedoch noch weiter oben liegen, weil sie mit ihren leichter beladenen Böten auch grössere Tagereisen zurücklegen konnten.
Die gespannten Verhältnisse zwischen Bahau und Kenja liessen daher eine Reise nach Apu Kajan sehr wünschenswert erscheinen, was einige Häuptlinge der Bahau, wie Kwing Irang, der auch für das allgemeine Wohl Verständnis besass, auch einsahen.
Sobald es sich herausgestellt hatte, dass die Kenja am Tawang die eigentliche Veranlassung zu dem Morde gegeben hatten, drohte ihnen ein europäischer Ingenieur, der unter einem Schutzgeleite des Sultans in dieser Gegend Gold suchte, mit der Rache von Kutei.
Hierfür spricht auch die Tatsache, dass die Kenja, die ihr gesundes Bergland nicht verlassen haben, in ihren Kunstleistungen die Bahau übertreffen und dass die aus früheren Zeiten stammenden Produkte der letzteren von den gegenwärtigen nicht erreicht werden.
In den letzten Jahren standen die Kenja übrigens auch mit unserer Bevölkerung am Mahakam auf gespanntem Fuss, nicht nur weil sie nach Landessitte von den Produkten der Felder, an denen sie vorüberfuhren, lebten, sondern weil sie bei dieser Gelegenheit auch Köpfe jagten.
So üben die Bahau am Kapuas den kenja viel weniger als die am Mahakam, auch sind es dort nur sehr junge Männer, die an ihm Vergnügen finden, während hier bei grossen Festen auch die Erwachsenen und älteren Männer noch gern mittun. Am nachteiligsten wirkt am Kapuas sicherlich die Furcht, von den vielen Fremden verspottet zu werden.
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