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Aktualisiert: 31. Mai 2025
»Ich weiß es, ich weiß es,« sagte Mathes gerührt »aber vielleicht seh ich Sie selber noch einmal auf freiem Boden drüben, mit Axt oder Pflug in der Hand, wie ein wackerer, richtiger Farmer.« »Wen mich?« rief aber Kellmann ordentlich erschreckt aus »ich nach dem vermaledeiten Lande, daß alle unsere besten Bürger frißt?
»Ahem,« nickte der Mann, »der ist aber mit der Post gefahren, aber er hat gesagt er wollte sehn daß wir Alle auf ein Schiff kämen. Danke schön Ihr Herren, adje.« »Glückliche Reise,« rief ihm Kellmann nach. »Danke,« nickte der Mann noch einmal zurück, »könnens brauchen,« und schloß sich den übrigen wieder an, von denen die letzten gerade die Thür des Wirthshauses passirten.
Kellmann wollte dem ewigen Einredner etwas erwiedern, aber Mathes fuhr, lächelnd die Hand gegen ihn aufhebend, wieder laut fort: »Ich wollte aber nicht gern, daß mich Jemand Anders unterstützen sollte, weil das hier im Lande eine Schande ist; ich wollte mir selber helfen, und habe mir kümmerlich, aber ehrlich und fleißig durchgeholfen.
»Ich geb' ihr etwas,« rief Kellmann, rasch entschlossen, und eilte »heh! pst!« rufend die Straße hinab dem Mädchen nach, das stehen blieb und nach Bündel und Tuch fühlte als sie den Ruf hörte, weil sie glaubte daß sie vielleicht etwas vergessen hätte.
»Fröhliche Menschen,« flüsterte sie dabei »Glückliche;« wie sie aber den Kopf dem Lichte zuwandte, fiel ihr Blick auch auf die beiden dunklen Schatten unter der Mauer, und wie unwillkürlich fuhr sie zurück; dabei glitt ihr das Bündel aus der Hand und fiel zu Boden. »Wir thun Dir Nichts, Kind,« sagte Kellmann, der die Bewegung gesehen hatte, gutmüthig; »wo willst Du denn noch so spät hin?«
»Apropos, lieber Kellmann,« sagte Hopfgarten da plötzlich an diesen gewandt, »erinnern Sie mich doch daran; ehe Sie fortgehn, möchte ich Ihnen noch ein paar Zeilen an einen sehr lieben Freund von mir, einen Herrn Fortmann in New-Orleans, mitgeben; er kann Ihnen dort von Nutzen sein.« »Ich danke Ihnen, ich werde es nicht vergessen Sie haben ja wohl heute Briefe von dort bekommen?«
Na kommt nur hinüber, wenn Euch hier der Hafer zu sehr sticht Euch werden sie schon noch das Fell über die Ohren ziehn, daß Ihr am hellen lichten Tag die Sterne zu sehn bekommt.« »Nein was für ein Zug!« rief aber Kellmann, die langsam näher kommende Schaar mit unverkennbarem Interesse betrachtend; »die armen Teufel.«
Zu den Gästen aus der Stadt gehörten auch mehre unserer alten Bekannten, unter ihnen Kellmann und Schollfeld, zwei Stammgäste des rothen Drachen. Ledermann war ebenfalls, wenn auch später, herausgekommen und ihnen hatte sich noch der Auswanderungsagent Weigel sehr zum Aerger Schollfeld's, der ihn nicht ausstehen konnte zugesellt.
Wieviel Segen hat schon ein herzliches Wort gebracht, dem Unglücklichen gespendet wie viele Thränen getrocknet, wie manches Weh, wenn es nicht heilen konnte, doch gelindert. Kellmann erbot sich dann auch, sie zu seiner Mutter zu führen, wo sie wenigstens bleiben konnte bis sich etwas Weiteres entschieden.
»Der auf dem Pferd, war der Dings da von Amerika,« sagte der Apotheker jetzt, »der das schmählige Geld hat und des reichen Dollingers Tochter noch dazu heirathet. Soll mir noch einmal einer sagen daß Eisen der stärkste Magnet sei; Gold ist's, und wo das liegt zieht es anderes hin. »Und wie steht's mit Actien?« lachte Kellmann.
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