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Der großartige Haß des venezianischen Ghettojuden hatte keinen Platz in seinem gutmütigen Phantastenherzen, und während er sich in die Rolle des steinharten Gläubigers hineinzuschauspielern versuchte, liebte er Martha mehr als je. Über ein folterndes Mißtrauen wuchs seine Enttäuschung nicht hinaus. Unwillkürlich schweiften jetzt seine Gedanken häufiger zu Katharine Käsberger hinüber.

Katharine nahm die Huldigungen mit der verlegenen Verschämtheit einer alten Jungfer entgegen. Sie bemühte sich, möglichst bescheiden auszusehen, während doch das Glück ihr Herz schwellte, und sie machte ein Gesicht, das jeder unbefangene Zuschauer als strohdumm hätte bezeichnen müssen. Mama Käsberger hatte das Sofa mit Beschlag belegt und konnte beim besten Willen nicht stillsitzen.

Im Jahr 1672 war auf leeres Geschwätz hin die Katharine, Ehefrau des Opfermanns Lips zu Betziesdorf in Oberhessen

»Klärchen, sage doch Mine, sie möge herein kommenMine kam, Klärchen blieb in der Küche und schloß Freundschaft mit Katharine. »Es scheint ein ordentliches Mädchen zu seinsagte Fräulein Stahlhammer zu Mine. »Ja, ein gutes Zeugnis hat sie bei sich und ein armes Ding ist’s, dem’s immer hart gegangen ist bisher

Ich erlitt, in drei und funfzig Jahren, da ich lebe, so viel Unrecht, daß meiner Seele Gefühl nun gegen seinen Stachel wie gepanzert ist; und während ich Waffen schmiede, für andere, die die Mücken stechen, sag ich selbst zum Skorpion: fort mit dir! und laß ihn fahren. Friedrich, Graf Wetter vom Strahl, hat mir mein Kind verführt, meine Katharine.

Als Katharine an einem theaterfreien Abend mit dem kleinen Lebrecht einen Spaziergang von ihrer Wohnung nach dem Waldrand machte, begegnete ihr Benno. Sie stutzte, dann brach sie in Lachen aus. Wer war dieser merkwürdige Mensch? Schon auf dem Oederweg hatte er sie immer so feierlich gegrüßt, und jetzt tauchte er plötzlich auch in dieser Gegend auf.

Diese Dame hieß Reneira, und war die Tochter eines Baron van Tuyl zu Serooskerken; sie zählte erst einundzwanzig Jahre; ihr Gemahl war der Reichsgraf Johann Albert von Jever, Varel und Kniphausen, und eine ältere Schwester von ihr, Maria Katharine van Tuyl zu Serooskerken, war an ihres Gemahles älteren Bruder verheirathet.

Rochester, der sich vielleicht erinnerte, wie geduldig sich Katharine von Braganza nach kurzem Widerstreben darein gefügt hatte, die Maitresse Karl's höflich zu behandeln, hatte erwartet, daß auch Marie von Modena nach ein wenig Murren und Schmollen so fügsam sein werde. Aber dem war nicht so. Sie versuchte es gar nicht, die Heftigkeit ihrer empörten Gefühle vor den Augen der Welt zu verbergen.

Es war eben ein Unglück, da war nichts zu machen. Papa Käsberger hingegen hatte im ersten Kummer geschworen, er werde dem Breivogel alle Knochen einzeln entzweischlagen. Aber die Wogen seiner Erregung glätteten sich wieder, als Lebrecht versprach, Katharine, die jetzt bereits Rita hieß, zu seiner ehelich angetrauten Gattin zu machen. Er wisse, was seine Pflicht als Ehrenmann sei!

Seine Gedanken nahmen eine andere Richtung, er wälzte sich noch eine Weile fiebernd im Finstern, bis ihn die Müdigkeit überwältigte. Morgens beim Erwachen fiel ihm ein, daß er heute abend ins Theater mußte. Er hatte es Katharine versprochen, die zum erstenmal eine kleine Solorolle singen durfte, die erste Brautjungfer im »Freischütz«.