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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Die Sonne war schon längst untergegangen, die Vögel schliefen bereits in ihren Nestern, da tönten immer noch die rufenden Stimmen durch den Wald: »Kasperle, Kasperle, komm doch wieder!«
Prinzessin Gundolfine stellte sich unter den Baum, auf dem Kasperle saß. Ganz dicht stand sie unter ihm, und Kasperle dachte: Ein klein, klein bißchen will ich sie mal zupfen; muß doch sehen, wie das mit den Haaren ist.
»Den machen wir auf,« tuschelte die Wirtin, und schon fingerten die beiden Frauen an dem Kasten herum. Nun wußte Kasperle wohl, so leicht bekam den niemand auf, aber ungemütlich war es ihm doch; er dachte: Ich verjage sie.
Es war doch eine schwierige Sache! Kasperle seufzte, und dann sah er sich nach seinem Fenster um. Da war es, er sah zwei Fenster nebeneinander, die standen offen, und hinter einem schlief das Michele, hinter dem andern war seine Stube. Er kletterte also wieder hinauf und dachte dabei: Hinab ging es leichter, da war doch noch ein Blitzableiter da!
Sei in vier Tagen mit dem Geiger Michael hier, er soll dann die Gräfin Rosemarie heiraten. Hältst Du Uns aber zum Narren, dann wehe Dir, Kasperle, dann ergeht es Dir ganz schlimm! So ist mein Wort.« »Punktum!« sagte der Herzog und klebte ein dickes, großes Siegel unter den Brief.
Schließlich nahm ihn der Kammerdiener auf den Arm, und da rekelte sich Kasperle und tat, als könne er gar nicht die Augen aufmachen, und oben in des Herzogs Zimmer riß er seinen Mund, so weit er konnte, auf und gähnte erschrecklich. »Uah, uah!« Und dabei dehnte er sich, und schnipp, bekam der Haushofmeister Kasperles Bein mitten ins Gesicht. »Kasperle,« rief der Herzog zornig, »was tust du da?«
Die Kinder sahen sich um, ob gar das Kasperle hierher ausgerissen wäre, ein paar Buben aber schrien laut: »Das ist fein!« »Potz Wetter! Was sagt ihr da?« schrie Kasperle empört. »Fein, fein! Na, ich danke. Frech war es, so frech wie eure Nasen. Und wie hat sich das Kasperle aufgeführt, o jegerle!
»Jetzt ist sie vielleicht schon da,« flüsterte Marlenchen scheu. »Ich geh' nicht!« Kasperle blieb auf seinem Stein sitzen. Die Pfeife grillte und schrillte, er rührte sich nicht. »Geh doch!« mahnte Marlenchen. »Nä!« knurrte Kasperle wie ein kleiner Bär. »Tirillili, tirillili!« tönte die Pfeife. Kasperle rührte sich nicht. Da endlich kam Veit angelaufen. »Kasperle, Kasperle, wo bleibst du denn?«
Es war wirklich still geworden, denn Kasperle hatte nun doch Angst bekommen. Er ließ das
Er hatte ihr vom Waldhaus erzählen müssen und von Kasperle, und sie waren beide glücklich mitsammen gewesen. Auf einmal aber sei der Herzog August Erasmus gekommen, mit ihm der Graf von Singerlingen, und da sei eins, zwei, drei Verlobung gefeiert worden, und in vier Wochen sollte Hochzeit sein.
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