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Aktualisiert: 9. August 2024


»Hast du über das, was ich dir bei unserer letzten Begegnung sagte, mit Graufell gesprochenfragte die Natter. Aber Karr bellte nur und versuchte, an sie heranzukommen. »Tu es auf alle Fällesagte die Schlange. »Du siehst ja, daß die Menschen nichts gegen die Verheerung ausrichten können.« »Ja, und du auch nichtantwortete Karr im Weitereilen.

War es wirklich möglich, daß er das Leben behalten durfte, nur weil er so besorgt um die Elentiere gewesen war? Der gnädige Herr fand auch, daß Karr sich gut benommen hatte; da er ihn aber unter keinen Umständen wieder auf dem Hofe haben wollte, wußte er nicht gleich, was er sagen sollte.

Wenn dieser ausging, rannte Karr voraus und untersuchte den Weg, und wenn er daheim war, lag Karr vor der Tür und beobachtete alle Aus- und Eingehenden mit scharfem Auge.

»Ja, ich höre, wie es knacktrief Karr; und diesmal lief er nicht weiter. Er fühlte, der Elch wollte nicht, daß er ihm folge, er wollte ihn auf etwas aufmerksam machen, das hier im Walde vorging. Karr stand unter einer Fichte mit üppigen, schwer herabhängenden Zweigen und dicken dunkelgrünen Nadeln. Er betrachtete den Baum genau, und da war es ihm, als ob die Nadeln sich bewegten.

Nicht allein, weil er einen so heilsamen Schrecken davongetragen hatte, sondern vielmehr, weil er nicht wollte, daß der Waldhüter böse auf ihn würde. Denn seit der Waldhüter ihm das Leben gerettet hatte, liebte er ihn über alles in der Welt. Karr hatte keinen andern Gedanken mehr, als seinem neuen Herrn überall nachzulaufen und auf ihn aufzupassen.

Die Raupen hatten sich jedoch schon in meilenweitem Umkreis über den Nadelwald ausgebreitet, und auch in diesem Sommer erreichte die Krankheit nicht alle; viele blieben am Leben, die sich einpuppten und Schmetterlinge wurden. Durch Zugvögel erhielt Karr oft Grüße von Graufell, der ihm sagen ließ, er sei noch am Leben, und es gehe ihm gut.

Karr lief im Anfang neben ihnen her, aber nach einer Weile verschwand er, und bald nachher ertönte ein heftiges Bellen aus der Tiefe des Waldes heraus. »Da ist Karr wieder auf der Jagdsagte der Gutsbesitzer. Aber der Waldhüter wollte es nicht glauben. »Karr hat seit vielen Jahren nicht mehr unerlaubt gejagterwiderte er.

Der Waldhüter ging geradewegs nach dem Hundegraben; aber plötzlich schien er sich anders zu besinnen, denn er drehte wieder um und schlug den Weg nach dem Herrenhof ein. Karr war ganz ruhig hinter ihm hergelaufen; aber als der Waldhüter umkehrte und den Weg nach seiner alten Heimstätte einschlug, wurde er unruhig.

Mit jedem Tag wurde das Elchkälbchen elender; es wuchs nicht, und schließlich konnte es sich nicht einmal mehr aufrichten, wenn es Karr sah. Einmal sprang der Hund zu ihm in den Stand hinein, und da leuchteten die Augen des Kälbchens auf, als sei ihm ein besonderer Wunsch in Erfüllung gegangen.

Die Haut saß runzelig auf dem Körper, als hätte das Tier einen Pelz an, der nicht für es gemacht worden war. Auch sah es immer gedrückt und mißmutig aus; aber merkwürdigerweise stand es stets schnell auf, sobald es Karr vor dem Stand erblickte, wie wenn es sich über den Anblick des Hundes freute.

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