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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Der Elch schielte zu Karr hinüber, der trotz seiner Kleinheit jeden Tag mehrere Male über den Zaun sprang. Er trat an den Zaun, machte einen Sprung
Sie alle flohen den Lärm des großstädtischen Nizza und des übereleganten Cannes. »Wenn ich eine große Stadt lieben möchte,« pflegte Alphonse Karr zu sagen, »zöge ich zurück nach Paris.« Auch ist es im Sommer hier kühler als jenseits des Esterel, und der sandige Strand ladet dann zum erfrischenden Bade ein; daher sich St. Raphaël immer mehr zum sommerlichen Seebad entwickelt.
Diesmal glaubte er Graufells Stimme deutlich zu erkennen, und er lief dem Tone nach. Karr hörte, daß der Elch vor ihm herlief, konnte ihn aber nicht erreichen. Ohne auf Weg oder Steg zu achten, stürmte der Elch mitten durchs Dickicht hindurch in den dichtesten Nadelwald hinein, und Karr konnte die Spur nur mit großer Mühe verfolgen. »Karr, Karr!« ertönte es wieder.
Karr blieb stehen und witterte. Es war ihm vorher nicht aufgefallen; aber jetzt merkte er, daß die Fichten einen viel stärkeren Duft ausströmten als gewöhnlich. »Ja, ich rieche es auch,« sagte er, nahm sich aber gar nicht Zeit, herauszubringen, woher der Geruch komme, sondern eilte nur weiter hinter Graufell drein.
Er streckte den Kopf und Hals vor, als hätte er am liebsten laut hinausgeheult; auch lief er jetzt nicht mehr neben dem Forstwart her, sondern hielt sich hinter ihm. Offenbar war dem guten Karr etwas Unangenehmes eingefallen.
Seine Schaufeln waren noch nicht so breit und sein Höcker nicht so hoch und seine Mähne nicht so wild, wie die der ausgewachsene Elche, aber um sich seine Freiheit zu erkämpfen, dazu wäre er doch stark genug gewesen. »Man merkt wohl, daß er sein Leben lang in der Gefangenschaft gewesen ist,« dachte Karr; aber er sagte nichts.
Unaufhörlich fielen abgebissene Nadeln herunter, und der armen Fichte entströmte ein überwältigender Duft, den der Hund fast nicht aushalten konnte. »Diese Fichte wird nicht viele von ihren Nadeln behalten dürfen,« dachte Karr und richtete seine Blicke auf den nächsten Baum.
Es war eine wunderschöne mondhelle Sommernacht; aber drinnen unter den Bäumen war es dunkel, und der Elch ging mit vorsichtigen Schritten vorwärts. »Es wäre vielleicht am besten, wenn wir umkehrten,« sagte Karr. »Du bist ja noch nie in solch einem wilden Walde gegangen und könntest dir leicht ein Bein brechen.« Da begann Graufell plötzlich rascher und kecker vorwärts zu gehen.
Auch dieser war eine große stattliche Fichte, aber sie sah genau so aus wie die andre. »Was das nur ist?« dachte Karr weiter. »Es ist schade um die stolzen Bäume, mit ihrer Schönheit wird es bald aus sein.« Er ging von Baum zu Baum und suchte herauszubringen, was eigentlich mit ihnen geschehen war. »Hier ist eine Edeltanne,« dachte er. »An diese haben sich die Raupen vielleicht nicht gewagt.« Aber auch diese Tanne war angegriffen. »Und hier eine Birke.
Unter den Menschen herrschte große Freude, als sie die Raupen sterben sahen; aber noch größere Freude griff unter den Tieren Platz. Der Hund Karr wanderte Tag um Tag in grimmiger Freude umher und dachte nur an den Augenblick, wo er es wagen dürfte, dem alten Hilflos die Gurgel abzubeißen.
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