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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Die Stunden gingen vorüber, ohne daß ich ihre Einteilung bemerkt hätte, wenn nicht der schelmische Kniep, auf dessen Appetit die Wellen keinen Einfluß hatten, von Zeit zu Zeit, indem er mir Wein und Brot brachte, die treffliche Mittagstafel, die Heiterkeit und Anmut des jungen tüchtigen Kapitäns, dessen Bedauern, daß ich meine Portion nicht mitgenieße, zugleich schadenfroh gerühmt hätte.
Der andere Offizier vermeldet in aller Eile, daß der Kapitän im Walde erschossen worden sei, und ein später abgefangener Mann eingestanden habe, daß die Schweden im Anzug seien. Der Abt möge den Leichnam des Kapitäns holen
Aber dann entwarf er ein glänzendes Bild von dem Leben eines Seemannes, von seiner Freiheit, seinem Mut, seinem Heldentum, und er berauschte sich an seinen grossen Worten. "Sie, als Aristokratin, müssen mir das nachempfinden können, Komtesse," eiferte er. "Gibt es einen aristokratischeren Beruf als den des Kapitäns." Ihre Augen leuchteten ihn an. War das in ihm?
Ich konnte mir denken, daß es vielleicht weniger Stolz auf seine Ahnen, als die Furcht vor dem schwankenden Charakter des Kapitäns war, was ihn zu einer Härte stimmte, welche die Liebe eines Mädchens wie Luise immer mehr anfachen mußte. Er soll ihr, was ich jetzt erst erfuhr, auf seinem Sterbebette den Fluch gegeben haben, wenn sie je mit dem Kapitän sich verbinde.
Ich hatte mir schon lange zuvor, ehe ich sie sah, ein Bild von ihr entworfen; ich fand es, als sie mir damals im Portikus erschien, beinahe verwirklicht; nur eines schien noch zu fehlen, und auch das hatte sich jetzt bestätigt; ich dachte mir sie nämlich etwas fromm, etwas schwärmerisch, und sie mußte dies sein; wie konnte sie sonst einem deutschen Pietisten die Heilung des Kapitäns West zutrauen?
»Sie haben das ganze Geld genommen, welches nun in der Oda des Kapitäns liegt, und die Bemannung angebunden. Nur uns zwei hat man mitgenommen, damit du den Bruder Abu Seïfs befreien sollst.« Kammer, Kajüte. »Das weißt du?« »Ich habe Gespräche belauscht.« »Und die Barke in jener Nacht?« »Sie lag nicht weit von uns hinter den Klippen vor Anker und hatte auf uns gewartet.
Man habe ihm dabei die Geschichte dieses Kapitäns West mitgeteilt und bemerkt, daß der Engländer von neuem Spuren von seiner Frau entdeckt habe, die beinahe mit Gewißheit annehmen lassen, daß sie in Rom sich aufhalte.
Nun aber lag mir eine andere schwere Sorge auf dem Herzen, wie ich bei übernommener Führung des Schiffes den mancherlei Verantwortlichkeiten entgehen wollte, die über den Nachlaß unseres unglücklichen Kapitäns entstehen konnten.
Tausend andere hätten hier liegen können, bis sie reif gewesen wären für des Kapitäns Gesangbuch, das Brett und die Kugel am Fuß; ich aber habe mich kaum gemütlich in der Blockade eingerichtet, so signalisiert auch das Fort San Salvador schon: Schiff in Sicht =man of war= sechsundneunzig Kanonen; die Tür geht auf, und Sennora Fortuna steckt den Kopf herein und fragt vergnügt: Befehlen Sie sonst noch was, Maat?!«
Längst schon pfiff der Herr mit dem Bambusstöckchen schwach zur Decke hinauf, die Herren von der Hafenbehörde hielten schon den Offizier an ihrem Tisch und machten keine Miene, ihn je wieder loszulassen, der Oberkassier wurde sichtlich nur durch die Ruhe des Kapitäns vor dem Dreinfahren zurückgehalten, der Diener erwartete in Habtachtstellung jeden Augenblick einen auf den Heizer bezüglichen Befehl seines Kapitäns.
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