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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Die Standuhr tickte nicht, es mußte vergessen worden sein, sie aufzuziehen. Der Mond draußen verlor langsam seinen Schein, der Morgen kündigte sich an, das Feuer im Kamin war nun völlig erloschen, und die Alte war auf den Teppich niedergesunken, auf dem sie ruhig schlief.
»Wie Sie befehlen, Herr Justitiarius«, erwiderte Franz und verließ den Saal mit dem Wunsch einer geruhsamen Nacht, unerachtet schon die Hähne krähten. »Höre, Vetter«, sprach der Alte, indem er die Pfeife im Kamin ausklopfte, »höre, Vetter, gut ist's doch, daß dir kein Malheur passiert ist mit Wölfen und geladenen Büchsen!« Ich verstand jetzt alles und schämte mich, daß ich dem Alten Anlaß gab, mich zu behandeln wie ein ungezogenes Kind.
Hellstern hatte die Absicht gehabt, erst am nächsten Morgen beim Frühstück mit Hedda Rücksprache zu nehmen. Das war nämlich jene Stunde des Tages, in der alle beide am zugänglichsten waren. Sie saßen sich dann gegenüber am Teetisch, der vor den einzigen Kamin des Hauses – im sogenannten Saal – geschoben war, und es war auch die einzige Zeit am Tage, da in diesem Kamin ein lustiges Feuer loderte.
Sie mußte die Kniee an den Leib ziehen, ihre Schultern preßten sich zusammen und dumpfe, ächzende, von dem weichen Stoff der Ottomane gedämpfte Laute wurden hörbar. »So ist es also wahr? Mely? – Mely?« »Nein, nein,« flüsterte sie, und das klang wie aus weiter Ferne. Er lächelte wie im Traum, verließ den Platz an ihrer Seite und kauerte sich in eine Chaiselongue vor dem Kamin.
In dem ausgeräumten Salon brannten die Gasflammen des Kronleuchters und die Kerzen auf dem Kamin. Der Boden war mit Talkum bestreut, und in stummem Halbkreise standen die Eleven umher.
»Thun Sie mir den einzigen Gefallen und bleiben Sie mir mit allen solchen Sachen vom Leibe,« rief aber der Redakteur ganz entschieden, indem er seine Hand in Erwartung des Manuscripts dem jungen Mann entgegenstreckte; »lassen Sie uns sehn was sie sonst haben, und Alles was sich auf Sclaverei etc. bezieht schließen Sie, wenn Sie meinem Rath folgen wollen, so lange Sie sich in irgend einem Sclavenstaat aufhalten, in Ihren Koffer, oder noch besser, stecken es in das erste beste Kamin das Sie erreichen können; da sind Sie sicher daß es Ihnen weiter keine Unannehmlichkeiten über den Hals bringt.
Ich kam erst wieder zu mir, als es Nacht geworden war. Lange mußte ich mich besinnen, wo ich war und was ich erlebt hatte. Der klare Himmel sah durch die hohen Scheiben der Glastür herein, und ein leiser Schimmer der Mondsichel streifte das Bild von Beatrices Mutter, das traurig, wie mir schien, von seinem Platz über dem Kamin auf mein niederes Lager herabsah.
Er träumte sich sein Pariser Zimmer aus. Dort wollte er das Leben eines Bohémien führen. Gitarre wollte er spielen lernen, einen Schlafrock tragen, dazu ein Samtbarett und Hausschuhe aus blauem Plüsch. Und über dem Kamin sollten zwei gekreuzte Floretts hängen, ein Totenschädel darüber und die Gitarre darunter. Wundervoll! Das Schwierige war nur, die Einwilligung seiner Mutter zu bekommen.
Erschreckt über das traurige Gesicht, das sich ihr darbietet, eilt sie so weit wie möglich von ihm fort, behält aber ihre Augen auf ihn gerichtet, bis er sich von ihr abwendet und nach dem Kinderstuhl am Kamin geht, wo er sich in tiefster Trostlosigkeit niederläßt. Proserpina eilt zur Tür, die Tür geht auf und Burgess tritt ein. Ich bin gekommen, Ihnen Gesellschaft zu leisten.
Ich seh ihn zuweilen, er klagt alsdann, Wie gar langweilig das Amt sei, Das Königsamt, wozu er jetzt Hier in Hannover verdammt sei. An großbritannisches Leben gewöhnt, Sei es ihm hier zu enge, Ihn plage der Spleen, er fürchte schier, Daß er sich mal erhänge. Vorgestern fand ich ihn traurig gebückt Am Kamin, in der Morgenstunde; Er kochte höchstselbst ein Lavement Für seine kranken Hunde.«
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