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Aktualisiert: 7. Mai 2025
Ein zweiter Gockel trat hervor, Die Schreibefeder hinter’m Ohr; Im schwarzen Rock erschien er hier Und blickte ernst in sein Papier. Sie krähten laut nach jeder Seit’, Und sangen, daß man’s hörte weit: »Kikriki! Macht Platz, macht Platz! Ich bin ein Hahn, und bin kein Spatz; Ich bin kein Spatz, und bin ein Hahn; Jetzt geht erst das Spektakul an! Der König kommt in dieses Land.
Im Hintergrunde der Straßen aber, die durch den schrägen Einblick noch steiler erschienen, schimmerte das blaue Meer. Eine lärmende Menge erfüllte die Straßen vom Morgen bis zum Abend. Knaben schrien, Schellen schwingend, an den Türen der Bäder. Die Buden mit warmen Getränken rauchten. Die Luft bebte vom Schlagen der Ambosse. Auf den Terrassen krähten die weißen, der Sonne geweihten Hähne.
Und erst als nach vierzehn Tagen die Kaftankopie bis zum letzten Stiche fertig ward, da füllte sich ihm das Herz mit süßen Empfindungen: »Kann es ein herrlicheres Werk auf der weiten Erde geben?« Es war eben Nachtzeit. Die Hähne krähten. Der Schneider blickte zum Fenster hinaus.
Die zierliche Silberlampe war längst erloschen. Es dämmerte im Gemach. Ein rotes Licht drang gedämpft durch das Fenster von Frauenglas. Sie erhob sich und öffnete es; die Hähne krähten, die Sonne tauchte mit den ersten Strahlenspitzen aus dem Meer, auf das sie, über den Schloßgarten hinweg, freien Ausblick hatte. Es litt sie nicht mehr in dem schwülen Gemach.
»Wie Sie befehlen, Herr Justitiarius«, erwiderte Franz und verließ den Saal mit dem Wunsch einer geruhsamen Nacht, unerachtet schon die Hähne krähten. »Höre, Vetter«, sprach der Alte, indem er die Pfeife im Kamin ausklopfte, »höre, Vetter, gut ist's doch, daß dir kein Malheur passiert ist mit Wölfen und geladenen Büchsen!« Ich verstand jetzt alles und schämte mich, daß ich dem Alten Anlaß gab, mich zu behandeln wie ein ungezogenes Kind.
Er war noch in seinem Sonntagswämschen, das war gut; seine Kappe hatte er noch von gestern her auf dem Kopf, die Geige nahm er unter den Arm, und so ging er leise die Treppe hinunter, schob den Riegel weg und zog in die kühle Morgenluft hinaus. Über den Bergen fing es schon leise an zu tagen und in Sils krähten die Hähne.
Mit denen ritt Johann auf die Hühnerjagd; sie knallten den halben Tag über, abends warfen sie sich in der Laube neben der Bliesbrücke auf den Rasen, stießen den Gartentisch um, pflanzten eine brennende Kerze in die Erde und spielten Karten, bis die Hühner krähten. Kätti hörte nichts von Johann. Feine Mädchen brachten die Trierer Herren in die Laube und zum Schlöser.
Die guten Gelnhausener konnten aber doch nicht viel schlafen, denn der Bürgermeister hatte von der Eierburg bis auf das Rathhaus eine lange Reihe von Nachtwächtern aufgestellt, welche sich einander zubliesen, wie Eifrasius und Eilegia sich befänden, was der Leibarzt alle Viertelstunden auf der Schloßwache melden ließ, und was die Nachtswächter sich in der ganzen Stadt wieder zuflüsterten, wozu die unzähligen Metzgerhunde bellten und heulten und alle Hähne krähten.
Wohl weiß ich noch, daß vom Hofe her plötzlich scharf die Hähne krähten, und daß ich ein blaß und weinend Weib in meinen Armen hielt, die mich nicht lassen wollte, unachtend, daß überm Garten der Morgen dämmerte und rothen Schein in unsre Kammer warf. Dann aber, da sie deß inne wurde, trieb sie, wie von Todesangst geschreckt, mich fort.
Und wenn dann manchmal noch vor Tagesanbruch eine Extrapost vorbeikam, und ich trat halb verschlafen in die kühle Luft hinaus, und ein niedliches Gesichtchen, von dem man in der Dämmerung nur die funkelnden Augen sah, bog sich neugierig zum Wagen hervor und bot mir freundlich einen guten Morgen, in den Dörfern aber ringsumher krähten die Hähne so frisch über die leise wogenden Kornfelder herüber, und zwischen den Morgenstreifen hoch am Himmel schweiften schon einzelne zu früh erwachte Lerchen, und der Postillion nahm dann sein Posthorn und fuhr weiter und blies und blies da stand ich lange und sah dem Wagen nach, und es war mir nicht anders, als müßt ich nur sogleich mit fort, weit, weit in die Welt.
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