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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Sie flüchtete mit geschlossenen Augen zu ihrer Mutter, die alles überwacht hatte. Der Pastor war mit Jadassohn in ernstem Gespräch. Er klagte, daß der Kirchenbesuch in Netzig unerhört vernachlässigt werde. „Am Sonntag Jubilate: verstehen Sie wohl, am Sonntag Jubilate habe ich vor dem Küster und drei alten Damen aus dem Jungfrauenstift predigen müssen. Die anderen hatten Influenza.“
Es zog sich mit einer Geschwindigkeit ohnegleichen zusammen. Als der Gesang beendet war und der Pfarrer vor dem Altar stand, zuckten schon die Blitze, und der Donner rollte gewaltig, den Klang seiner Worte übertäubend. Als der Küster den letzten Vers spielte, peitschten schon die ersten Regentropfen gegen die grünen Fensterscheiben, und alle Leute stürmten hinaus, um den Regen zu sehen.
Major Fuchs findet, daß das eine gute Antwort ist. Wie sie so dasitzen, fängt der Major an, den Organisten zu fragen, warum die Augen seiner Schwester so rot sind; und da erfährt er denn, daß sie weint, weil er ihr nicht erlauben will, sich mit dem armen Küster zu verheiraten, verschuldet und erblos, wie der ist. Bei alledem verfällt Major Fuchs mehr und mehr in Sinnen.
Einer der Kirchenvorsteher räusperte sich. »Ich finde, daß wir einen guten Pfarrer haben«, sagte er. »Der Herr Bischof haben ja selber gehört, wie er predigen kann«, stimmte der Küster ein. Der Bischof sagte etwas von häufigem Ausfallen der Predigt. »Der Pfarrer kann doch ebensogut einmal krank sein wie andere Menschen«, meinte ein Bauer.
Er hörte jemand rufen: »Da kommt der Küster, nun aufgepaßt, jetzt müssen wir den Kasper fangen!« Es war wieder die Base Mummeline, die so rief, und das Kasperle sah sich ganz verzagt um. Wohin sollte er denn nur fliehen? Da sah er plötzlich neben sich eine lange Stange stehen, und ein ganz unnützer Gedanke kam dem Kasperle.
Dort kommt er schon um die Ecke!" Seufzend ging die hohe Türe auf; in einem Sprung war jener in der Kirche. Der Küster schloß behutsam wieder hinter sich ab und ging dann voraus mit der Laterne; stille folgten ihm die Fremden. Manchmal schien es, als schritten hohe Gestalten in weiten, schleppenden Gewändern hinter den Säulen ihnen nach.
Der Küster, der Pastor trat vor; wohl hörte er und sah er hin auf beide und wieder kam der Küster und wieder der Pastor aber er saß immer noch auf dem Knie seines Vaters und hatte eigentlich nur den einen Gedanken: wird sie bald wieder hersehen?
Jungfer Fabers verweinte Augen erscheinen ihm in der Dunkelheit; er denkt daran, daß er ihr und dem Küster helfen will, aber es kostet ihn eine große Überwindung, nicht selbst den großen Gurlita-Bären töten zu sollen. Er sagte selbst hinterher, daß ihn nichts in der Welt so große Überwindung gekostet habe, aber da die kleine Jungfer eine so feine kleine Person war, mußte er es tun.
In demselben Augenblicke kam ein roter Schein aus dem Busche und eine Kugel flog über den Prediger hin, aber sogleich schoß der auch und hörte einen Mann aufschreien, und da sah er, daß ein anderer auf den Küster anlegte; er ritt ihn über den Haufen, und als er kehrt machte, hörte er einen Schuß und der Kerl, der sich gerade wieder aufrappeln wollte, fiel um; Mertensgerd hatte ihn geschossen.
Das hat der Wiedehopf noch so beibehalten aus seiner alten Schneiderzeit, daß er immer Hupupp! Hupupp! schreien muß, als trüge er noch Diebeslast, die ihm zu schwer wird. Die Leute nennen ihn deswegen häufig den Kukuksküster, weil sein Laut aus der Ferne wirklich oft so klingt, als wolle einer dem Kukuk seinen Gesang nachsingen, wie der Küster dem Pastor.
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