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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Die Stelle eines Organisten war dort eben erledigt, er meldete sich dazu, bestand in den Proben und ward angenommen. Außer den Stunden, welche er seinem Amte widmen mußte, und einigen anderen, die er, um Geld zu verdienen, auf musikalischen Unterricht verwendete, gab er alle seine übrige Zeit jetzt dem Sprachenstudium hin.
Alle Wände und Steinbilder, das Grabmal des Urgockels und die Bilder aus seinem Leben waren wie neu, rein und polirt. Es war eine schöne Kanzel an der Seite und gegenüber eine Orgel mit einem stattlichen Organisten und seinen Blasebalgtretern. Mehrere kleine Jungen läuteten am Glockenstrang aus Leibeskräften. Ein Anderer lief mit Wasser und Sprengwedel umher und sprengte, daß es kühl sey.
Küster war Jan Larsen, ein tüchtiger Bauer, aber arm, denn der Brobyer Pfarrer hatte ihn um sein väterliches Erbe, um ganze fünfhundert Reichstaler betrogen. Der Küster wollte sich gern mit der Schwester des Organisten, der kleinen feinen Jungfer Faber, verheiraten, aber der Organist wollte sie ihm nicht geben; daher waren die beiden keine guten Freunde.
Bei mir war nur der Katechet, der mir die Aufgaben vorlegte. Ich bestand die Prüfung und mußte vor dem Direktor erscheinen, der mir eröffnete, daß ich zum Organisten bestellt sei und mich also sehr gut zu führen habe, um dieses Vertrauens würdig zu sein. Das war der Anfang, aus dem sich so sehr viel für mich und mein Innenleben entwickelte.
Major Fuchs findet, daß das eine gute Antwort ist. Wie sie so dasitzen, fängt der Major an, den Organisten zu fragen, warum die Augen seiner Schwester so rot sind; und da erfährt er denn, daß sie weint, weil er ihr nicht erlauben will, sich mit dem armen Küster zu verheiraten, verschuldet und erblos, wie der ist. Bei alledem verfällt Major Fuchs mehr und mehr in Sinnen.
Denn mitten in den zierlichsten Tänzen konnte es dem jungen Mann einfallen, mit einem kühnen Sprung auf die Tribüne, wo die Stadtmusikanten saßen, zu setzen, dem Organisten den Kontrabaß aus der Hand zu reißen und schrecklich darauf umherzukratzen; oder er wechselte auf einmal und tanzte auf den Händen, indem er die Beine in die Höhe streckte.
Kein Wunder daher, daß alles sehr begierig war, wie er sein Duett vortragen würde. Der Organist schlug den Takt und winkte dem Neffen, anzufangen. Der Organist aber schrie ihm zu: "Zwei Töne tiefer, Wertester, C müssen Sie singen, C!" Statt aber C zu singen, zog der Neffe einen seiner Schuhe ab und warf ihn dem Organisten an den Kopf, daß der Puder weit umherflog.
An diesem Abend begegnete der Küster dem Organisten unten auf der Brücke und fuhr auf ihn los. Er packt ihn bei der Brust und hält ihn mit steifem Arm über das Geländer der Brücke, während er hoch und heilig schwört, daß er ihn ins Wasser werfen will, wenn er die kleine feine Jungfer nicht bekommen soll.
Während des herrlichen Spieles des Bürgermeisters, während des Organisten trefflicher Baßarie, ja sogar während der Doktor auf dem Fagott phantasierte und alles den Atem anhielt und lauschte, ließ der Neffe den Hund das Schnupftuch apportieren oder schwatzte ganz laut mit seinen Nachbarn, so daß jedermann, der ihn nicht kannte, über die absonderlichen Sitten des jungen Herrn sich wunderte.
»Horche du nur, mein Sohn!« sagte er mit mildem Nachdruck, und das Kind betrachtete ein wenig scheu des Organisten großen, beim Sprechen in die Höhe wandernden Kehlkopfapfel, worauf es sich leise und schnell an seinen Platz zurückbegab, als könne es die Fortsetzung des Spieles und der Gespräche kaum erwarten. Ein Satz Haydn, einige Seiten Mozart, eine Sonate von Beethoven wurden durchgeführt.
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