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Aktualisiert: 23. Juni 2025
»Dann überlassen Sie mich auch meinem Schicksal,« sagte Könnern freundlich. »Ich will Ihrem Rathe folgen und erst morgen früh hinüberreiten alles Andere mag sich aber dort entscheiden.« Die Cigarrenfabrik. In dem Hause der Frau Gräfin Baulen hatte sich indessen, und in dem kurzen Zeitraum von wenigen Wochen, außerordentlich viel verändert.
Er schien auch mehr und mehr aufzuthauen und die bisherige Scheu abzulegen, und als Elise die Tassen gebracht und eingeschenkt hatte, rückte er mit zum Tische und unterhielt sich selber mit dem jungen Manne. »Ich will Ihnen Etwas sagen, Könnern,« unterbrach der Director das Gespräch, »ich gehe jetzt mit dem Herrn Meier zu Ihrem Freunde hinaus, um die Sache erst einmal in Gang zu bringen.
Zuerst antwortete Niemand; dann aber auf seine wiederholte Bitte rief eine weibliche Stimme von innen: »Gleich, gleich!« Der Riegel wurde zurückgeschoben, die Thür ging auf, und Günther sah sich im nächsten Augenblick Könnern und Elisen gegenüber.
Während Günther seine Bussole auspackte und aufstellte, die nöthigen Vorbereitungen zum Beginne traf und seine Leute instruirte, was sie zu thun hätten denn bei einer solchen Arbeit ist es besonders nothwendig, daß sich der Vermesser und seine Kettenträger vollkommen gut verstehen ritt der Director nach dem Hause hinüber, um den Menschenfeind in Kenntniß zu setzen und abzuholen, und Könnern bot sich ihm natürlich zum Begleiter an.
Mit den Worten nahm er ihre Hand, welche sie ihm willenlos überließ, drückte einen innigen Kuß darauf, ließ sie los und wandte sich rasch ab, um den Garten wieder zu verlassen. »Könnern,« rief da Elise mit leiser, zitternder Stimme »gehen Sie nicht so!« »Elise darf ich glauben, daß Sie mir nicht zürnen?« bat der junge Mann, welcher sich ihr bei dem Laute rasch wieder zudrehte.
Der Fremde aber ließ ihm nicht lange Zeit zu solchen Betrachtungen und schien sonderbarer Weise selber das größte Interesse an der Malerei zu nehmen. Er drängte wenigstens zum Beginne derselben und half bereitwillig Alles verrichten, was Könnern seine Arbeit erleichtern konnte.
»Und was wollten Sie mir sagen?« fragte Könnern, der jetzt an des Freundes Seite, ihre Pferde am Zügel führend, langsam den Weg hinabschritt »Sie müssen begreifen können, in welche Unruhe mich jene eben erlebte Scene versetzt hat.« »Ich begreife es,« sagte Günther ruhig, »und will dabei so kurz als möglich sein, denn nur die Umrisse meiner Mittheilung haben Interesse für Sie.
»Den gebildeten Mann zieht gewöhnlich das zurück,« sagte Könnern, »daß er in dem fremden und überseeischen Lande selten eine passende oder ihm wenigstens zusagende Beschäftigung findet, die ihn hinreichend ernährt.
Er grüßte dabei sehr ehrfurchtsvoll, schien sich aber nicht lange in seines Vorgesetzten Nähe aufhalten zu wollen, dem er vielleicht unerwartet in den Wurf gelaufen, denn er bog rasch in die nächste Querstraße ein und verschwand in einem der Gärten. »Der junge Herr,« sagte Könnern, »scheint stark gefrühstückt zu haben. Sein ganzes
»Das wäre recht schön,« sagte Könnern wieder mit einem unwillkürlichen Blicke nach Elisen; »wenn ich nur auch gewiß wüßte, daß ich den Damen hier indessen nicht zur Last fiele.«
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