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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Der Schlummer Justinians sei ein solches Heiligtum, daß man an einem darauf geleisteten Schwur nicht makeln dürfe! Und so mußten sich denn unsre armen Burschen von den Persern unversehens überrumpeln lassen! Bis ich auf den scharfsinnigen Ausweg kam, meinem Helden vorzuschlagen, er solle, um die Unsern zum Rückzug zu mahnen, das Angriffszeichen mit dem Horn, statt mit der Tuba, blasen lassen.
Mir schlug das Herz im Bewußtsein des Unrechts, als ich das Gotenbanner heute niederriß und den Golddrachen Justinians an seine Stelle setzte, die Fahne des Unrechts erhob über dem Banner des Rechts. Nicht die Gerechtigkeit, eine unserem Denken undurchdringbare Notwendigkeit beherrscht die Geschicke der Menschen und der Völker. Aber den rechten Mann macht das nicht irre.
Antoninas rasches Auge hatte das bemerkt und stutzte, mißtrauisch über das Einverständnis der beiden. Cethegus entging dies nicht. »Nein, Prokop,« sagte er zu Belisars Erstaunen: »unsre Freunde hier würden doch allzubald erkennen, daß Cethegus nicht der Mann ist, seinen Ehrgeiz in einem Lächeln Justinians befriedigt zu finden. Ich habe Rom nicht für den Kaiser gerettet.«
Aber du weißt: es ist verboten, ohne Erlaubnis die Mauer zu überschreiten.« »Ich habe aber Grund zu glauben,« fuhr Johannes auf, »daß du recht gut weißt, was aus meinem Bruder geworden, daß sein Blut an deinen Händen klebt.« »Und beim Schlummer Justinians!« brauste Belisar auf, »das sollst du büßen. Nicht länger sollst du herrschen über des Kaisers Heer und Feldherrn.
»Wie schön,« sagte Antonina, von ihren frommen Versen aufsehend, »steht das Weiß der Perle zu dem Grün des Steins!« »Es ist ein Schatzstück der Kleopatra,« sagte die Kaiserin gleichgültig, »der Jude hat den Stammbaum der Perle eidlich erhärtet.« »Aber du zögerst lange,« erinnerte Antonina, »Justinians Goldsänfte harrte schon als ich herauf kam.«
Dich selber und Gothelindis lad’ ich zum Gericht nach Byzanz vor den Thron Justinians, dort ... –« Aber seine Rede unterbrach der schmetternde Ruf des gotischen Kriegshorns und in das Gemach eilte mit gezogenen Schwertern eine starke Schar gotischer Krieger, von Graf Witichis geführt.
Der fromme Kaiser Constantinus, der sich zuerst von den Vorgängern Justinians der Lehre des Heils zugewandt, hat auf Bitten seiner gottseligen Mutter Helena, nachdem er alle seine Feinde mit sichtbarer Hilfe der Heiligen, besonders des heiligen Petrus, unter seine Füße getreten, zur dankbaren Anerkenntnis solchen Beistandes und um vor aller Welt zu bezeugen, daß Krone und Schwert sich vor dem Kreuz der Kirche zu beugen haben, die Stadt Rom mit ihrem Weichbild und die benachbarten Städte und Marken durch eine feierliche Schenkungsurkunde für ewige Zeiten dem heiligen Petrus zu eigen übertragen, mit Gericht und Verwaltung, Steuer und Zoll und allen Kronrechten irdischer Herrschaft, auf daß die Kirche auch einen weltlichen Boden habe zur leichteren Vollführung ihrer weltlichen Aufgaben.
Die Römer müssen erst wieder zu Catonen werden, dies Geschlecht muß aussterben und ich erkenne, daß Rom einstweilen nur unter dem Schilde Justinians Schutz findet gegen die Barbaren. Drum wollen wir uns diesem Schilde beugen – einstweilen.« »Nicht übel!« dachte Prokop, »der Kaiser soll sie solang schützen, bis sie stark genug sind, ihn zum Dank davonzujagen.«
Nur noch die eilendsten Geschäfte, die neuesten Botschaften. Hier, Licinius, der Festungsplan von Neapolis: du mußt ihn bis morgen nachgezeichnet haben, er geht an Belisar. Hier, Scävola, Briefe aus Byzanz, von Theodora, der frommen Gattin Justinians: du mußt sie beantworten.
Bis Mittag hoff’ ich als Gesandter in Ravenna einzuziehn.« »Wohl: – dann vergiß mir nicht, die schöne Königin zu sprechen.« Neunzehntes Kapitel. Und Mittags ritt Prokop in Ravenna ein. Er trug vier Briefe bei sich: den Brief Justinians an Belisar, die Briefe des Frankenkönigs an Cethegus und an Belisar und einen Brief Belisars an Witichis.
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