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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Aber du erhältst noch einen Auftrag, den dir Justinian ganz besonders ans Herz legen wird: die Tochter Theoderichs um jeden Preis aus der Hand ihrer Feinde zu retten und nach Byzanz zu bringen. Hier hast du einen Brief von mir, der sie dringend einladet, an meiner Brust ein Asyl zu suchen.« »Gut,« sagte Petros, den Brief einsteckend, »ich bringe sie also sofort hierher.«
Narses trat auf ihn zu: »Du bist groß von Natur, o Justinianus, und ein geborner Herrscher: sonst würde Narses dir nicht dienen. Aber Omphale hat selbst Herkules klein gemacht.« Die Augen der Kaiserin sprühten tödlichen Haß. Justinian ward ängstlich. »Geht,« sagte er, »ich will mit der Kaiserin allein beraten. Morgen vernehmt ihr meinen Entschluß.« Sechzehntes Kapitel.
Mit Unbefangenheit stellte Silverius darauf den Antrag, da endlich die Stunde gekommen sei, das Joch der Ketzer abzuwerfen, eine Gesandtschaft an Belisarius, den Feldherrn des rechtgläubigen Kaisers Justinian, des einzig rechtmäßigen Herrn Italiens, abzuordnen, ihm die Schlüssel der ewigen Stadt zu überreichen und ihm und seinem Heere den Schutz der Kirche und der Gläubigen gegen die Rache der Barbaren zu empfehlen.
Alsbald stieg an Bord der Galeere ein Bote der Kaiserin: es war Alexandros, der frühere Gesandte am Hof von Ravenna. Er wies dem Trierarchen ein Schreiben des Kaisers, in das dieser einen erschrockenen Blick warf: dann wandte er sich zu Petros: »Im Namen des Kaisers Justinian!
Kaiser Severus that ausserordentlich viel für die Stadt, aber bei dem Einbruche der Ausurianer ging sie fast ganz zu Grunde, und der spätere theilweise Wiederaufbau unter Justinian vermochte ihr ihre alte Blüthe nicht wieder zu geben. Im siebenten Jahrhundert fiel sie dann ein Opfer der hereinbrechenden Araber, um nicht wieder von ihren Ruinen und den sie deckenden Sanddünen zu erstehen.
Aber wie sie jetzt, mit ihrem süßesten Lächeln, auf Justinian zuschwebte, das schwere Faltenkleid von dunkelgelber Seide zierlich mit der Linken aufhebend, übte die ganze Erscheinung einen betäubenden Zauber, ähnlich dem süßen einlullenden Geruch von indischem Balsam, der von ihr duftete.
An des Kaisers Stadt? Willst du Justinian einen Schutthaufen erobern?« Die Seele Belisars war edel und groß. Er war unwillig über sich, über Martinus, über die Goten. »Kann ich denn anders?« zürnte er, »diese eisenköpfigen Barbaren, dieser tolldreiste Totila zwingen mich ja. Fünfmal hab ich ihnen Ergebung angeboten. Es ist Wahnsinn! Nicht dreitausend Mann stecken in den Wällen.
Und da nun ich noch denke wie dazumal, wirst wohl auch du nicht ein andrer geworden sein.« – »Ich habe meine Ansicht der meines Herrn zu unterwerfen und Justinian« – »Erglüht natürlich für die Herrschaft der Barbaren in Italien.« – »Freilich,« sagte der Rhetor verlegen, »es könnten Fälle eintreten –« »Petre,« rief jetzt Cethegus, sich unwillig aufrichtend, »keine Phrasen und keine Lügen.
Du weißt, Kaiser Justinian hat sie seines besondern Schutzes versichert: jedes Haar ihres Hauptes ist daher heilig und heilig jeder Tropfe ihres Blutes. Wo ist Amalaswintha?« Der König sah ihn staunend an. Er bewunderte diese Verstellungskunst. Aber er begriff ihren Zweck nicht. Er schwieg. »Wo ist Amalaswintha?« wiederholte Petros, drohend vortretend und sein Anhang folgte ihm einen Schritt.
Nein.« Und sie schwieg nachdenklich. »Justinian,« sprach sie endlich, »auf daß du siehst, wie ich persönlichen Haß vergessen kann, wo es das Reich gilt und der rechte Mann gewählt werden muß, schlage ich dir selber meinen Feind vor: Petros, des Narses Vetter, des Präfekten Studiengenossen, den schlauen Rhetor: – ihn sende.«
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