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Aktualisiert: 19. Juli 2025
Justinian machte einen raschen Gang durchs Zimmer. »Was also rätst du?« fragte er, hart vor Narses stehen bleibend. »Nicht die Goten anzugreifen ohne Not, ohne Grund, wenn man sich der Perser kaum erwehrt.
Laß mich den Ersten sein, der dich begrüßt wie als Kaiser des Abendlands so als König der Goten. Alle Rechte bleiben meinem Volk, du trittst einfach an meine Stelle. Ich selber setze dir meine Krone auf das Haupt und wahrlich: kein Justinian soll sie dir entreißen. Verwirfst du diesen Antrag: so mache dich gefaßt auf einen Kampf, wie du noch keinen gekämpft.
Schon hast du in Afrika die ketzerischen Vandalen niedergeworfen und den Irrwahn dort in Blut und Feuer erstickt: jetzt ruft dich Italien, Rom, die Stätte, wo der Apostelfürsten Blut geflossen, die heilge Stadt: nicht länger darf sie diesen Ketzern dienen. Justinian, gieb sie dem wahren Glauben wieder.« Sie hielt inne.
Die griechische Kirche hatte die Überzeugung gewonnen, dass ein so unnatürliches Gesetz wie das Zölibat ohne die größten Nachteile nicht durchführbar sei, und auf einer unter Justinian II. im kaiserlichen Palast Trullum gehaltenen Synode wurde beschlossen, dass die Geistlichen nach wie vor heiraten und mit ihren Weibern leben könnten.
Laß uns« – und ihr Auge erglühte von unheimlichem Feuer – »laß uns die Ungläubigen vertilgen und über die Leichen der Feinde Christi hin den Weg zur Gnade suchen.« Justinian drückte ihre Hand. »Auch die Perser sind Feinde Christi, sind sogar Heiden.« – »Hast du vergessen, was der Patriarch gelehrt? Ketzer sind siebenmal schlimmer als Heiden!
»Sie ist tot,« sagte Theodahad, ängstlich werdend. »Ermordet ist sie,« rief Petros, »so ruft ganz Italien, ermordet von dir und deinem Weibe. Justinian, mein hoher Kaiser, war der Schirmherr dieser Frau, er wird ihr Rächer sein: Krieg künd’ ich dir in seinem Namen an, Krieg gegen euch, ihr blutigen Barbaren, Krieg gegen euch und euer ganz Geschlecht.«
Die Gesetzgebung des Justinian war der Priesterehe durchaus nicht günstig, denn in einer Verordnung von 528 heißt es: "Indem wir die Vorschrift der heiligen Apostel befolgen, verordnen wir, dass so oft ein bischöflicher Stuhl in einer Stadt erledigt ist, die Bewohner derselben über drei Personen von reinem Glauben und tugendhaftem Leben sich vereinigen, um aus ihnen den Würdigsten hervorzuheben.
Und sie haben, zum Dank, meine Krone dem Kaiser gewünscht, dem Byzantiner Schmeichelbriefe geschrieben: sie haben einen Justin und einen Justinian der Freundschaft des Theoderich vorgezogen –: mich reut der Undankbaren nicht. Ich verachte sie. Rate weiter!
»Und wenn er es noch nicht wüßte, – zu viele sind schon in das Geheimnis eingeweiht. Nachträglich erfährt er jedenfalls, daß Ravenna und Italien sein war, und – daß Belisar um die Gotenkrone, die Kaiserkrone warb. Nur daß er sie erlangt und – abliefert, kann ihn rechtfertigen vor Justinian.« »Ja,« sagte Belisar seufzend, »er hat recht. Es bleibt mir keine Wahl.«
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