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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Diese Frage konnte Herr Ive nicht anders als mit nein! beantworten, worauf der Bürgermeister fortfuhr: »Es gibt hier keine jüdische Gemeinde, oder, was dasselbe sagen will, keine Juden. Gibt es aber keine Juden hier, so gibt es auch keinen Juden, und so hat auch Herr Samuel, der ein Jude war, im rechtlichen Sinne niemals hier existiert.
Der ewige Jude hatte mit einer verbindlichen Wendung an Frau von Wollau geendet. Allgemeiner Beifall ward ihm zuteil, und ein gnädiges Lächeln der Hausfrau sagte ihm, wie glücklich er sich gerechtfertigt hatte. Und wie die finstern Blicke dieser Dame vorher die Männer aus seiner unglücklichen Nähe entfernt hatten, ebenso schnell nahten sie sich ihm wieder, als ihn die Gnadensonne wieder beschien. Man zog ihn öfter ins Gespräch, man befragte ihn über seine Reisen, namentlich über jene in Süddeutschland. Denn wie Schottland und seine Bewohner für London und Alt-England überhaupt, so ist Schwaben für die Berliner, welche nie an den Rebenhügeln des Neckars und an den fröhlich grünenden Gestaden der oberen Donau eines jener sinnigen, herrlichen Lieder aus dem Munde eines
Wenn ein Jude schon so einen Griff getan hätte, so wäre es gewiß um die gute Uhr geschehn gewesen Doch weil ich sehe, daß ich Ihnen beschwerlich falle, so nehme ich mir die Freiheit, mich Ihnen bestens zu empfehlen, und verbleibe zeitlebens für Dero erwiesene Wohltaten, meines hochzuehrenden Herrn gehorsamster Diener, Martin Krumm, wohlbestallter Vogt auf diesem hochadeligen Rittergute.
Man war natürlich so artig, ihr deswegen einige Komplimente zu machen, obgleich man allgemein überzeugt war, daß die geniale Freundin nichts aus dem innern Wollauschen Leben g e s p i c k t haben werde. Der ewige Jude hatte indes bei diesen Vorgängen eine ganz sonderbare Figur gespielt. Verwunderungsvoll schaute er in diese Welt hinein, als traue er seinen Augen und Ohren nicht.
Ich seh es an der Art, wie der Herr ißt, daß er eine andere Gesellschaft gewohnt ist, als er hier findet, sagte der Jude. Andrea maß ihn mit einem festen Blick, vor dem das lauernde Auge des anderen sich senkte. Dann schien ein Gedanke in ihm aufzusteigen, der ihn plötzlich bewog, dem Zudringlichen mit einer Art von Vertraulichkeit entgegenzukommen. Ihr seid ein scharfer Menschenkenner, sagte er.
Aber du weißt vielleicht nicht, daß dieser Jude ein Betrüger, und zwar ein ärgerer Betrüger ist, als die andern Juden, und daß niemand, der ihn kennt, mit ihm zu tun haben will. Im übrigen sage ich dir dieses bloß aus Gefälligkeit.
Man hat nicht ohne Feinheit gesagt: il est indigne des grands coeurs de répandre le trouble, qu'ils ressentent: nur muss man hinzufügen, dass vor dem Unwürdigsten sich nicht zu fürchten ebenfalls Grösse der Seele sein kann. Ein Weib, das liebt, opfert seine Ehre; ein Erkennender, welcher "liebt", opfert vielleicht seine Menschlichkeit; ein Gott, welcher liebte, ward Jude...
Statt dessen fand ich mich zurückgeworfen und isoliert unter dreifach erschwerenden Umständen: als Literat; als Deutscher ohne gesellschaftliche Legitimation; als Jude ohne Zugehörigkeit.
Es ist vergeblich, ihnen zu helfen, Sklavenketten von den Gliedern zu streifen. Sie sagen: er wird seinen Profit schon dabei gemacht haben. Es ist vergeblich, das Gift zu entgiften. Sie brauen frisches. Es ist vergeblich, für sie zu leben und für sie zu sterben. Sie sagen: er ist ein Jude.
Da begegnete ihm von ungefähr ein Jude auf der Landstraße, der nach Hirschberg wollte und sehr reich war; diesen ersah Rübezahl sogleich zum Werkzeug seiner Rache.
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