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Dadurch gewann von Pulteleben endlich seine ganze Fassung wieder, und als das Diner, bei dem Dorothea ihr Möglichstes geleistet hatte, beendet war, wandte er sich an seine freundliche Wirthin und sagte: »Frau Gräfin, wenn ich auch jenem unglücklichen Jeremias und meinem Schutzgeiste danke, diese mir so liebe Bekanntschaft gemacht zu haben, so fühle ich doch recht gut, daß ich hier, als Ihr Gast, eine sehr unerquickliche Rolle spiele, und je eher ich der ein Ende mache, desto besser.

»Das ist Alles bei der Frau Gräfin gekochtsagte da Jeremias, der, von dem Director vollkommen unbeachtet, diesem in das Zimmer gefolgt war »dorten haben sie's gebrautSarno sah sich rasch nach dem Redenden um. »Gebraut? Was?« »Die Eingabe nach Santa Catharina und die ganze andere Geschichte.

In diesem Augenblicke bekam er aber auch Succurs, denn ihr Gespräch wurde durch jenes wunderliche Individuum, Jeremias, unterbrochen, der plötzlich in den Garten kam, ohne Weiteres auf die Frau Gräfin und den Baron zuging, und Beiden, ehe sie es verhindern konnten, auf das Cordialste die Hand schüttelte.

»Wer ist der Fremde, und wo kommt er herfragte die Gräfin streng. »So lassen Sie doch nur mein Ohr losbat Jeremias, »ich laufe Ihnen ja nicht mehr davon, und es stört in der Unterhaltung.« »Wer ist der Fremde? will ich wissenwiederholte die Gräfin, indem Oskar das Ohr des Alten losließ, ihm aber den Ausweg verstellte.

Nehmt meine Neubegier nicht krumm, doch es geht jetzt nicht gerade sauber auf der Welt her, und wer sich bei uns blicken läßt, der muß uns schon Rede und Antwort stehenDer Fremde sah ihn mit klaren Augen an: »So wisse er denn, ich bin der Kaplan Jakobus Jeremias Josephus Puttfarkenius.

»Wird mir sehr angenehm seinsagte Sarno, die Karte auf den Tisch werfend. »Der Neue, nicht wahrfragte Jeremias, indem er Sarno mit den Augen zublinzelte. Dieser lächelte und nickte, und der kleine Bursche ließ gleich darauf den Baron von Reitschen in das Zimmer.

Jetzt hatte er den scharfen Kamm, welcher aber hier nicht so steil ablief und einen Blick über die nächste enge Schlucht gestattete, erreicht, und entdeckte auch Jeremias schon an der andern Seite derselben, an der er in die Höhe kletterte. Die Schlucht lag übrigens vollständig vom Wege ab und tief und sicher versteckt mitten im Walde.

Jeremias schwitzte außerdem, daß ihm das Wasser ordentlich in Strömen von Stirn und Schläfen herunter lief, und von Pulteleben lachte, trotz seiner unangenehmen Situation, doch gerade heraus, als Jeremias das blaue Taschentuch jetzt durch einen plötzlichen Ruck zu Tage brachte wobei er die Hosentasche auch mit nach außen drehte dann mit der rechten Hand seine brennend rothe Perrücke lüftete und sich darunter den vollkommen kahlen Kopf mit dem Tuche wischte.

Alle großen Epiker waren Gestalter ihres Volkes, nicht nur im ästhetischen, auch im ethischen Sinne: Deuter, Mahner, Erzieher: Wolfram von Eschenbach im "Parzival", Grimmelshausen im "Simplizissimus", Goethe im "Wilhelm Meister" Gottfried Keller im "Grünen Heinrich" und "Martin Salander"; Jeremias Gotthilf in jedem seiner schollentreuen Romane.

Jeremias, der seine Rede unterbrochen hatte, wie er oben die Stimme hörte, öffnete die Thür ein Wenig, steckte den Kopf hinaus, rief laut: »Komme gleichund schloß sie dann wieder, wonach er, ohne eine Miene zu verziehen, ruhig fortfuhr: »Stand doch außerdem leer und wurde nicht benutztOskar lachte gerade hinaus, denn das Ganze fing an ihm unendlich komisch vorzukommen.