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Aktualisiert: 6. Mai 2025
»Verfluchte Treppe!« brummte Herr von Reitschen, indem er sich kaum vom Boden zu heben vermochte, ohne daß ihm Jeremias jedoch die geringste Hülfe geleistet hätte »eine schöne Ordnung hier im Hause, daß man nicht einmal sicher die Stiege betreten kann!« »Schade um die hübsche Hose,« sagte Jeremias, auf das zerrissene Kleidungsstück deutend »aber wenn's Bein nur ganz ist.«
Es brachte die Briefe und Depeschen des neuen Directors an Bord. Herr von Reitschen hatte sich dem Abschied von seinem Vorgänger entzogen. Bux & Comp. Könnern und Günther waren zusammen Arm in Arm in der Richtung nach Bohlos' Hotel, wo sie jetzt wohnten, zurückgegangen, und Jeremias folgte ihnen in einiger Entfernung mit dem leeren Karren.
»Die Indianer haben sich in der letzten Zeit wieder so frech gezeigt.« »Hier bei uns?« »Nun, doch in der Nachbarschaft,« sagte Herr von Reitschen etwas verlegen »wenigstens liefen dahin lautende Berichte bei dem Präsidenten ein.« »Dahin lautende Berichte hätten doch eigentlich von mir ausgehen müssen« sagte Sarno ruhig »und ich weiß Nichts davon.«
»Morgen früh, lieber Freund, morgen früh,« winkte der Präsident mit der Hand, »ich bin heute Abend zu angegriffen.« Herr von Schwartzau verbeugte sich, und die Frau Präsidentin, die sich indessen leise mit Herrn von Reitschen unterhalten hatte, stand jetzt auf und kam auf Günther zu.
Es enthielt, wie Jeremias schon ganz richtig gemeldet hatte, seine einfache Entlassung als Director der Colonie Santa Clara, ohne irgend welchen Grund dafür anzugeben, wie außerdem die Anzeige, daß Baron von Reitschen als neuer Director von dem nämlichen Tage an, an welchem er die Colonie betreten, in seine Stellung einrücken würde.
»Ich bedaure dann recht sehr, Ihnen diese nicht leisten zu können,« sagte Sarno kalt; »kann ich Ihnen vielleicht mit etwas Anderm dienen?« »Ich danke Ihnen; mit Nichts was ich augenblicklich wüßte,« sagte Herr von Reitschen, und hielt seine Unterlippe mit den Zähnen. »Dann ersuche ich Sie nur,« fuhr Sarno fort, »sich morgen um zehn Uhr zu mir zu bemühen, um die Directionspapiere zu übernehmen.
Aus diesem Grunde schon kann ich Ihnen nur dankbar sein, eine für beide Theile nicht angenehme Sache, so bald es eben angeht, zu beseitigen.« »Ich bitte, mich um Gottes Willen nicht falsch zu verstehen!« rief Herr von Reitschen rasch »Sie glauben doch sicherlich nicht, daß ich schon in der ersten Stunde auf etwas Derartiges dringen wollte.
»Wird mir sehr angenehm sein,« sagte Sarno, die Karte auf den Tisch werfend. »Der Neue, nicht wahr?« fragte Jeremias, indem er Sarno mit den Augen zublinzelte. Dieser lächelte und nickte, und der kleine Bursche ließ gleich darauf den Baron von Reitschen in das Zimmer.
»Sie vergessen, verehrter Herr,« lächelte Sarno, »daß mir Se. Excellenz Nichts mehr zu befehlen hat.« »Mißverstehen Sie mich nicht,« sagte Herr von Reitschen rasch »in dieser Angelegenheit würde ich es nur als eine mir persönlich erwiesene Gefälligkeit betrachten.«
»Es handelt sich jetzt darum, sie unterzubringen, bis passende Wohnungen für sie gebaut werden können,« sagte Herr von Reitschen, dem selber daran lag, das Gespräch abzubrechen »ich bin hier noch zu fremd, und Sie können mir gewiß am Besten die Mittel und Wege...«
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