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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Soviel für meinen armen Bruder, als für mich selbst; das ist, wär ich zum Tode verurtheilt, so wollt ich die Striemen scharfer Geisseln wie Rubinen tragen, und mich auf die Marterbank mit der Sehnsucht eines Kranken wie auf ein Ruhbette werfen, eh ich meinen Leib der Schande preiß geben wollte. Angelo. So müßte euer Bruder sterben. Isabella.

Doch welcher Fürsten königliche Töchter Erblühen denn an dieses Landes Grenzen, Davon ich Kunde nie vernahm? denn nicht Unwürdig wählen konnten meine Söhne! Don Manuel. Nur heute, Mutter, fordre nicht, den Schleier Hinwegzuheben, der mein Glück bedeckt. Es kommt der Tag, der Alles lösen wird, Am besten mag die Braut sich selbst verkünden, Deß sei gewiß, du wirst sie würdig finden. Isabella.

Was steh' ich hier in Furcht und Zweifelsqualen? Schnell will ich Licht mir schaffen und Gewißheit. Verzieh, Don Manuel; gleich folg' ich dir. Don Manuel. Folge mir nicht! Hinweg! Mir folge Niemand! Was ist dem Bruder? Mutter, sage mir's. Isabella. Ich kenn' ihn nicht mehr. Ganz verkenn' ich ihn. Don Cesar.

Er hat ihn von der Welt abgeruffen, Isabella; sein Kopf ist abgeschlagen, und dem Angelo zugeschikt. Isabella. Nein, es ist nicht so, will ich hoffen. Herzog. Es ist nicht anders. Gebt durch eure gedultigste Gelassenheit, meine Tochter, eine Probe eurer Weisheit. Isabella. O, ich will zu ihm, und ihm die Augen ausreissen. Herzog. Ihr würdet nicht vor ihn gelassen werden. Isabella.

Herzog. Bey meiner Ehre, wenn sie unsinnig ist, wie ich nicht anders glaube, so hat doch ihr Unsinn die seltsamste Gestalt von Vernunft; so viel Zusammenhang in allem was sie spricht, als ich jemals in den Reden eines Wahnwizigen gehört habe. Isabella.

Gebt mir eure Hand, und laßt die Unterthanen sehen, wie begierig wir sind, unsre innerliche Achtung für euch durch äusserliche Merkmale öffentlich bekannt zu machen. Kommt, Escalus; ihr sollt auf der andern Seite mit uns gehen, ihr habt euch unsers Zutrauens würdig bewiesen. Zweyte Scene. Isabella.

Ich verstehe mich ungern dazu, so viele Umschweife zu gebrauchen; ich möchte die Wahrheit sagen; aber ihn so geradezu anzuklagen, ist eure Rolle; die meinige ist mir so vorgeschrieben; er sagt, daß es zu Erreichung unsrer Absicht nöthig sey. Mariane. Ueberlaßt es ihm, euch zu sagen, was ihr thun sollt. Isabella.

Keines als solch ein Mittel, das, um einen Kopf zu retten, ein Herz entzwey brechen würde. Claudio. Aber ist denn eines? Isabella. Ja, Bruder, ihr könnt bey Leben bleiben; es ist ein Mittel Aber eines, daß wenn ihr fähig wäret es zu billigen, eure Ehre sich von diesem Rumpf, den ihr tragt, abstreifen, und euch nakend lassen würde. Claudio. Und was ist es denn? Isabella.

Ha! was für eine Ehre? und was für eine Absicht? O! Schein! Schein! Ich will dich ausruffen, Angelo; siehe zu! Unterzeichne mir diesen Augenblik die Begnadigung meines Bruders, oder ich will so laut als ich schreyen kan, der Welt sagen, was für ein Mann du bist. Angelo. Wer wird dir glauben, Isabella?

Uns aber treibt das verworrene Streben Blind und sinnlos durchs wüste Leben. Isabella. Du, der das Schwert auf seinen Bruder zückt, Sieh dich umher in dieser ganzen Schaar, Wo ist ein edler Bild als deines Bruders? Ein Jeder ist ein Muster seines Alters, Und Keiner gleicht, und Keiner weicht dem Andern. Wagt es, euch in das Angesicht zu sehn! O Raserei der Eifersucht, des Neides!

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