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»Ei, nur einen, der es auf Neugierige abgesehen hatsagte Herr Severin lachend. »Nehmt euch in acht, manchmal fährt er auch mit einem lauten Knall heraus.« »Huchkreischten die Frauen, und rumpel pumpel rasten sie hinaus, die Treppe hinab, und Kasperle platzte bald vor Lachen in seinem Kasten.

Dafür ist eine Ausgabe entstanden, die, gleichwie der Dichter im Herzen eines Volkes unvergänglich bleibt, die Anwartschaft zu dauerndem Bestande in sich trägt. GOTTFRIED KELLER: GESAMMELTE WERKE. Eingeleitet von Ricarda Huch. Einbandzeichnung von E. R. Weiß. Vier Bände. In Leinen M 200. , in Leder M 600. . Band I: Einleitung. Gedichte. Das Sinngedicht. Band II: Der grüne Heinrich.

Den schönsten deutschen Roman um 1900 schrieb Friedrich Huch mit seinem »Pitt und Fox«. Biedermeierliche Zartheit und groteske Gotik blühen darin. Pitt ist der gute, der entmaterialisierte, Fox der schlechte materialistische Deutsche, wie ihn Heinrich Mann später in seinem Untertan Diederich Heßling so bitterböse abkonterfeit hat. Ouckama Knoop malte im »Sebald Soeker« die Untergangsstimmung des Abendlandes, längst ehe sie gefällige Mode wurde. Hermann Löns jagte den wilden »Wehrwolf« über die Heide. Des Schwaben Emil Strauß (geb. 1866) Kindertragödie »Freund Hein« ist mir unvergeßlich. Der Halkyonier O.

Andere Völker, zumal die Skandinaven, haben das dutzendfach. Sven Elvestad, Frank Heller, Doyle, Renard, Eje, Wells sind Phänomen. Den Deutschen fehlt Selbstvertrauen und Sicherheit dafür, die Huch versuchte es, es mißlang. Sie ist eine Frau. Die Männer klauben in Kaffeehäusern dünnste Lyrik und scheuen die Wirkung mit Sensation wie gesellschaftlichen Affront.

Die "schauerliche Wollust, in der träumerisch spülenden Lebensumflut mitzuströmen", ist die Inbrunst all ihrer Gestalten. "Nimm uns Tote wieder, o Leben," singen die Toten. Der Tod selber singt dem Leben ein Liebeslied. Eine romantische Natur so steht Ricarda Huch in Reflexion und Bewußtheit außerhalb der Wirklichkeit.

Die Künstlerin Fröhlich lachte, die Arme über den ganzen Tisch hingeworfen, und riß Unrat soweit mit fort zur Ausgelassenheit, daß er mehrmals mit gestrecktem Hals in Gustes Versteck schielte. Sie machte Huch! und Kiek! Unrat zuckte zurück und dann unternahm er den schüchternen Spaß von neuem. Aber die Künstlerin Fröhlich richtete sich mühsam auf.

Noch immer, abends, wenn die Sonne purpurn sinkt, glühn seine Gärten; vor ihren Wundern bebt mein Herz und lange ... steh ich. Sehnsüchtig! Dann naht die Nacht, die Luft verlischt, wie zitterndes Silber blinkt das Meer, und über die ganze Welt hin webt ein Duft ... wie von Rosen! Ricarda Huch. Geboren am 18.

In jenen hatte noch episch-plastischer und lyrisch-musikalischer Stil gewechselt, hier durchdringen sich beide, rein, ruhig, ausgeglichen. Bald aber drängt die Sehnsucht zur Wirklichkeit Ricarda Huch auch aus dieser Gelöstheit zum einseitigen, seelisch-herbsten Bericht der drei Bände: "Der Große Krieg in Deutschland", die sie nicht mehr Roman, sondern "Darstellung" nennt.