Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 28. Juni 2025


MEPHISTOPHELES: Auch ich bin hier an meinem Teil; Doch wüßt' ich Besseres nicht zu unserm Heil, Als: jeder möge durch die Feuer Versuchen sich sein eigen Abenteuer. Dann, um uns wieder zu vereinen, Laß deine Leuchte, Kleiner, tönend scheinen. HOMUNCULUS: So soll es blitzen, soll es klingen. Nun frisch zu neuen Wunderdingen! FAUST: Wo ist sie?

HOMUNCULUS: Die Ungestalten seh' ich an Als irden-schlechte Töpfe, Nun stoßen sich die Weisen dran Und brechen harte Köpfe. THALES: Das ist es ja, was man begehrt: Der rost macht erst die Münze wert. PROTEUS: So etwas freut mich alten Fabler! Je wunderlicher, desto respektabler. THALES: Wo bist du, Proteus? + PROTEUS: Hier! und hier!

Doch neben am Gebüsche zieht Ein Licht, das gar bescheiden glüht. Wie sich das alles fügen muß! Fürwahr, es ist Homunculus! Woher des Wegs, du Kleingeselle? HOMUNCULUS: Ich schwebe so von Stell' zu Stelle Und möchte gern im besten Sinn entstehn, Voll Ungeduld, mein Glas entzweizuschlagen; Allein, was ich bisher gesehn, Hinein da möcht' ich mich nicht wagen.

THALES: Den alten Scherz verzeih' ich dir; Doch einem Freund nicht eitle Worte! Ich weiß, du sprichst vom falschen Orte. PROTEUS: Leb' wohl! + THALES: Er ist ganz nah. Nun leuchte frisch! Er ist neugierig wie ein Fisch; Und wo er auch gestaltet stockt, Durch Flammen wird er hergelockt. HOMUNCULUS: Ergieß'ich gleich des Lichtes Menge, Bescheiden doch, daß ich das Glas nicht sprenge.

Da fängt man erst im kleinen an Und freut sich, Kleinste zu verschlingen, Man wächst so nach und nach heran Und bildet sich zu höherem Vollbringen. HOMUNCULUS: Hier weht gar eine weiche Luft, Es grunelt so, und mir behagt der Duft! PROTEUS: Das glaub' ich, allerliebster Junge!

MEPHISTOPHELES: Seh' ich, wie durchs alte Fenster In des Nordens Wust und Graus, Ganz abscheuliche Gespenster, Bin ich hier wie dort zu Haus. HOMUNCULUS: Sieh! da schreitet eine Lange Weiten Schrittes vor uns hin. MEPHISTOPHELES: Ist es doch, als wär' ihr bange; Sah uns durch die Lüfte ziehn.

Damit man seiner Kunst und Gunst sich freue, Erschafft er gleich ein Dutzend neue. Wenn du nicht irrst, kommst du nicht zu Verstand. Willst du entstehn, entsteh auf eigne Hand! HOMUNCULUS: Ein guter Rat ist auch nicht zu verschmähn. MEPHISTOPHELES: So fahre hin! Wir wollen's weiter sehn. ANAXAGORAS: Dein starrer Sinn will sich nicht beugen; Bedarf es Weitres, dich zu überzeugen?

Mich langeweilt's; denn kaum ist's abgetan, So fangen sie von vorne wieder an; Und keiner merkt: er ist doch nur geneckt Vom Asmodeus, der dahinter steckt. Sie streiten sich, so heißt's, um Freiheitsrechte; Genau besehn, sind's Knechte gegen Knechte. HOMUNCULUS: Den Menschen laß ihr widerspenstig Wesen, Ein jeder muß sich wehren, wie er kann, Vom Knaben auf, so wird's zuletzt ein Mann.

HOMUNCULUS: Laß sie schreiten! setz ihn nieder, Deinen Ritter, und sogleich Kehret ihm das Leben wieder, Denn er sucht's im Fabelreich. FAUST: Wo ist sie? + HOMUNCULUS: Wüßten's nicht zu sagen, Doch hier wahrscheinlich zu erfragen. In Eile magst du, eh' es tagt, Von Flamm' zu Flamme spürend gehen: Wer zu den Müttern sich gewagt, Hat weiter nichts zu überstehen.

THALES: Die Welle beugt sich jedem Winde gern, Doch hält sie sich vom schroffen Felsen fern. ANAXAGORAS: Durch Feuerdunst ist dieser Fels zu Handen. THALES: Im Feuchten ist Lebendiges erstanden. HOMUNCULUS: Laßt mich an eurer Seite gehn. Mir selbst gelüstet's, zu entstehn! ANAXAGORAS: Hast du, o Thales, je in einer Nacht Solch einen Berg aus Schlamm hervorgebracht?

Wort des Tages

collectaque

Andere suchen